U15: 3. Tag in Genf
Erster Sieg der Schweizerinnen
Der lange und mit 3 Spielen intensive Vortag schien den Eisgenossinnen noch in den Knochen zu stecken. So starteten sie mit Mühe in die erste Partie gegen das Team Sweden Region East. Die Nordländer konnten ihr vermehrt in der Offensivzone aufziehen und verzeichneten deutlich mehr Schüsse auf das Tor. Den Führungstreffer konnten sie knapp eineinhalb Minuten vor der ersten Pause erzielen. Die Schweizerinnen verhielten sich auch im zweiten Abschnitt viel zu passiv und waren somit zu harmlos in der gegnerischen Zone. Ausserdem konnten zahlreiche Strafen gegen Schweden nicht zum Ausgleich genutzt werden. Im Schlussdrittel münzten die Schwedinnen zwei Überzahlsituationen zum vorentscheidenden 0:3 um. Die Schweizerinnen hatten grosse Mühe, die Positionen im eigenen Drittel zu halten und diese Unkonzentriertheit nutzten die Schwedinnen zum Schlussresultat zum 0:5.
Das Team war gefordert, im letzten Spiel der Vorrunde, gegen die noch punktelosen Französinnen, auf das misslungene Spiel am Vormittag eine Reaktion zu zeigen. Es sollte eine geschlossene Mannschaftsleistung nötig sein, um gegen die hartnäckigen Nachbarinnen zumindest ein Unentschieden zu erzielen, was zum Erreichen der Platzierungsspiele nötig war. Die Schweizerinnen starteten von Beginn weg entschlossen und kämpferisch in die Partie. Im Gegensatz zum ersten Spiel konnten sie die gegnerische Torhüterin vermehrt unter Druck setzen.
Teilweise gelangen den Eisgenossinnen schöne Passstafetten durch die neutrale Zone und das zunehmende Selbstvertrauen ermöglichte den Schweizerinnen, sich in der Offensivzone festzusetzen. Tore wollten bis weit in das 3. Drittel keine fallen – auch die schnell vorgetragenen Vorstösse der Französinnen wurden durch die Schweizer Torfrau zunichte gemacht.
Das Französische Team war gezwungen, volles Risiko zu nehmen und ersetzten die Torhüterin durch eine 6. Feldspielerin. Diese Situation ermöglichte ein schneller Konter seitens der Schweizerinnen 4 Sekunden vor Schluss den siegbringenden Treffer ins leere Tor.
Die Schweizerinnen spielen somit morgen Sonntag noch einmal gegen das Team aus Schweden um Platz 5. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, Entschlossenheit und kompaktem Auftreten sind die Einheimischen auf Augenhöhe und können einen positiven Abschluss des Turniers erreichen.
Aufstellung Schweiz:
Tor: Kobza, D’Addetta; Christen, Ingold, Forster, Meier, Stucki, Schafer; Brich, Pagnamenta, Neuenschwander, Lutz, Seifert, Zimmermann, Gianola, Merz, Moser, Accola, Frey, Besson.