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Winner Ceremony

Tuesday, 29. March 2016 00:30

 

Schweiz startet mit Sieg in die WM

Den Schweizerinnen ist der Auftakt in die WM gelungen. 4:2 schlagen sie die Japanerinnen und wissen vor allem im zweiten Drittel ihre Anfangsnervosität in Dominanz umzuwandeln. Christine Hüni mit 4 Punkten und eine Florence Schelling zwischen den Pfosten stehen im starken Schweizer Kollektiv vorne an.

Die Schweizerinnen wussten genau was auf sie zukam und konnten trotzdem die Anfangsnervosität nicht verbergen. Die Folge war ein absehbarer Dauerdruck der Japanerinnen, welche durch starke Anspiele oft zu Puckbesitz kamen. Ein Drittel gemacht für Florence Schelling welche in diesen Anfangsminuten ihr Team im Spiel hielt. Unglaublich wie stark die Oberengstringerin gleich zum Turnierauftakt hielt. Diesen Passn ahmen ihre Vorderleute dann dankbar auf und gingen im zweiten Powerplay des Spiels mit 1:0 in Führung. Rückkehrerin Christine Hüni (4 Punkte! Best Player Schweiz) stach im richtigen Moment in die Box der Japanerinnen und lenkte eine Hereingabe der ebenfalls überragenden Lara Stalder ins Kreuz.

Für die weiter drückenden Japanerinnen kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken und ihre Dauerangriffe wurden kurz vor der Sirene doch noch belohnt. Osawa lancierte einen schnellen Gegenangriff aus der eigenen Zone und wurde durch die Schweizerinnen gekonnt aussen gehalten. Da alle Anspielstationen im Slot gedeckt blieben fasste sie sich ein Herz, schnitt vor’s Tor und bezwang Schelling Backhand unter die Latte.

Die Pause kam gerade recht denn nun konnten und mussten die Schweizerinnen ihre Anfangsnervosität ablegen. Und wie!
Im zweiten Abschnitt kamen die Japanerinnen nur kurz auf, doch Flo Schelling tauchte mit dem Fänger um das sicher geglaubte Tor noch zu vereiteln.
Danach spielte zur Freude der zahlreich mitgereisten Fans nur noch die Schweiz. Super dominant schnürten sie die Japanerinnen in ihrem Drittel ein, liessen fast keine Turn overs zu, hatten das Geschehen im Griff.
Doch der Treffer wollte lange nicht fallen. Erst zur Spielhälfte als zwei Japanerinnen auf der Strafbank sassen kam der eine Moment. Hüni spielte von tief auf Nicole Bullo. Diese, zusammen mit Lara Stalder spielten sich im doppelten Doppelpass immer näher vor’s Tor bis es Stalder krachen liess. Ihrer Direktabnahme hatte Fujimoto im Tor nichts entgegenzusetzen. Besser dass dieses Geschoss keine Spielerin traf. Sie wäre wohl mit der Bahre vom Feld getragen worden!

So starteten die Schweizerinnen mit etwas mehr Luft ins letzte Drittel. Es zeichnete sich immer deutlicher ab, dass Japan (zu) viel Kraft im ersten Drittel liess und so mit ihrer 4. Linie immer wieder unter Druck gerieten. Diese kassierten aber nicht das Gegentor kurz nach Wiederbeginn. Bullo auf Hüni, diese zog hinters Tor und legte am nahen Pfosten zurück. Fujimoto folgte Hüni und Phoebe Staenz hatte so das leere Tor vor sich. Ein grosser Befreiungsschlag für die Eisgenossinnen, welche 6 Minuten später mit Hüni noch einen nachlegten. Nicht angegriffen fuhr sie um die kompakte Abwehr der Asiatinnen und nahm knapp unterhalb der blauen Linie aus der Mitte Mass. 4:1! Explosionsartig entlud sich die Erleichterung für die Eisgenossinnen, welche in der Folge nur noch unter Druck gerieten als Japan noch zu 3 Powerplays kam. Eines davon nutzte Hirano nach einem Wechsel der Schweizerinnen zum Anschlusstreffer. Mehr als eine Notiz blieb es dann doch nicht mehr.

Ein guter Start für das Schweizer Team. Ein Eröffnungsspiel ist nie einfach und umso grösser die Erleichterung über die ersten Punkte im Turnier.
Morgen wartet mit Tschechien aber ein ganz anderes Kaliber auf die Eisgenossinnen.   

Schweiz - Japan 4:2 (1:1; 1:0; 2:1) 

Kamloops (CAN) / Mc Arthur Island Centre  - 1’000 Zuschauer – SR. Boredleau, Huntley (Angerer, Pagon)

Tore: 8. Hüni (Stalder, Müller; Ausschluss Kubo) 1:0. 19. Osawa (Takeda) 1:1. 32. Stalder (Bullo, Hüni; Ausschlüsse Ukita/Takeuchi) 2:1. 42. Staenz (Hüni, Bullo) 3:1. 48 (47.04) Hüni (Altmann, Bullo) 4:1. 50. (49.47) Hirano (Yoneyama, Osawa; Ausschluss Stiefel) 4:2.

Strafen: 4 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 5 x 2 Minuten gegen Japan.

Schweiz: Schelling; Altmann, Bullo, Laura Benz, Zollinger, Staiger, Forster, Sigrist, Schranz; Stalder, Hüni, Staenz, Rüegg, Stiefel, Alina Müller, Nina Waidacher, Raselli, Isabel Waidacher, Monika Waidacher, Allemann, Eggimann.

Bemerkungen: Schweiz ohne Anthamatten (Ersatz) und Brändli (überzählig). Schussverhältnis 32:26 für die Schweiz. Best Player Schweiz: Christine Hüni.