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Saturday, 07. February 2015 23:48

 

Schweiz verliert gegen Tschechien

Eine Wende im ersten Drittel und zwei gegensätzliche weitere Drittel zeichneten das spannende Spiel zwischen Tschechien und der Schweiz aus. Leider wieder ohne besseres Ende für die Truppe von Gian-Marco Crameri. Die Schweiz spielt morgen gegen Österreich "gegen" den letzten Platz.

Konnten die Schweizerinnen gegen Norwegen erst kurz vor Schluss zum ersten Mal jubeln, so dauerte es dieses Mal keine 5 Minuten! Povova sass noch keine halbe Minute auf der Strafbank als Alina Müller von einem Abpraller der tschechischen Torfrau profitierte.
Und es kam gar noch besser. Gleich im nächsten Einsatz der zweiten Linie gewann Andrea Schranz das Bully in der Offensivzone. Alina Müller nahm an und drückte ab, 2:0.

Doch die Freude währte nicht lange. Ledlova lenkte alleine vor denm Schweizer Tor einen Schuss von der blauen Linie ab, 2:1. Die Schweizer Führung schmolz bereits 40 Sekunden nach Müllers Treffer wieder. Und in der 17. Minute konterte Prybilova die Schweizer Verteidigung aus und bezwang Florence Schelling zum 2:2 Ausgleich. Und in der 19. Minute, Altmanns Strafe war gerade abgelaufen, erwischte Vanisova einen der wenigen Abpraller als Erste, 2:3. Die Schweiz lag zur Pause im Rückstand.

Dass sich die Lage im Mittelabschnitt nicht änderte, dafür sorgten Strafen und ein erfolgreiches Powerplay der Tschechinnen. Povova stocherte den Puck unter Schelling hervor. Die Schiedsrichterinnen hatten noch nicht abgepfiffen gehabt und zählten den Treffer. Ob strittig oder nicht, es stand 2:4. Auch sonst hätten sich die Schweizerinnen nicht über einen Treffer wundern müssen, liessen sie sich doch im zweiten Drittel zu sehr von der Physis des Gegners im eigenen Slot dominieren. Die starke Schelling verhinderte jedoch Schlimmeres.

Noch in Amiens im Dezember holten die Schweizerinnen einen Rückstand gegen Tschechien im letzten Abschnitt noch auf. Auch dieses Mal drückten sie vehement und mit gekürzter Bank. Jedoch zu mehr als dem Anschlusstreffer in doppelter Überzahl reichte es nicht. Anja Stiefel legte auf Julia Marty auf und diese versenkte den Direktschuss in die weite Ecke.

Somit muss die Schweiz Morgen gegen Österreich (7:2-Sieg gegen Norwegen!) die volle Punktzahl holen, wollen sie eine Chance auf den dritten oder gar noch den zweiten Platz. Die konterstarken Nachbarinnen werden jedoch nicht einfach zu knacken sein.  

 

Schweiz - Tschechien 3:4 (2:3, 0:1, 1:0) - Telegramm

Schaffhausen / IWC-Arena - 290 Zuschauer - SR. Blandowski, Eskola (Anex, Piccoli)

Tore: 5. A. Müller (L. Benz; Ausschluss Povova) 1:0. 7. (6:17) A. Müller (Schranz) 2:0. 8. (7:06) Ledlova (Pribylova, Cerna) 2:1. 17. Pribylova 2:2. 19. Vanisova (Pribylova, Ledlova) 2:3. 25. Povova (Zikova; Ausschluss Staiger) 2:4. 51. J. Marty (Stiefel; Ausschlüsse Skodova, Manhartova) 3:4.

Strafen: 9 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 6 x 2 Minuten gegen Tschechien.

Schweiz: Schelling; Staiger, Forster, Sigrist, L. Benz, Zollinger, Altmann, Thalmann, J. Marty; Stiefel, Raselli, Eggimann, Rüegg, Schranz, A. Müller, M. Waidacher, J. Müller, Lussier, Quennec, Ryser, Allemann.

Bemerkungen: Schweiz ohne Brändli (Ersatz), Alder und Abgottspon (überzählig). 29. Timeout Schweiz. Best Player Schweiz: M. Waidacher.