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Monday, 03. November 2014 05:21

 

Vierländer-Turnier in Monthey als erster Härtetest

Sieben Monate nach dem Gewinn der Olympia-Bronzemedaille steht die Schweizer Frauen-Nati am Vierländer-Turnier vom 7. – 9. November 2014 in Monthey vor einem ersten Härtetest. Unter neuer Führung und mit neuen Spielerinnen.

Das Spiel der Spiele in Sotschi ist Vergangenheit, die Tage der Euphorie sind dem Alltag gewichen. Auf ihrer Tour der Bewährung steht die Frauen-Nati vor ihrem ersten Härtetest, dem Vierländer-Turnier um die „International Chablais Hockey Trophy“ in Monthey. Das Traditionsturnier im Unterwallis empfängt in diesem Jahr die vier Auswahlteams der Schweiz, Deutschlands, Frankreichs und der Slowakei. Den erfolgreichen Medaillengewinnerinnen von Sotschi bietet sich die Gelegenheit, vor Heimpublikum Werbung in eigener Sache zu machen. Der Druck wird allerdings nicht klein sein, denn gegen die hinter der Schweiz klassierten Nationen werden klare Siege erwartet. Allerdings fehlen im Schweizer Aufgebot aus verschiedenen Gründen (Ausland, Beruf, Verletzung, Rücktritt) acht Olympiafahrerinnen. Neo-Nati-Trainer Gian-Marco Crameri formuliert seine Ziele zurückhaltend und spricht vor seinen ersten drei Länderspielen keineswegs vom Turniersieg: „Wichtig ist mir in erster Linie, dass wir lernen, den Gegner zu dominieren. Die Favoritenrolle schieben uns andere zu, wir wollen uns Schritt für Schritt entwickeln.“ Natürlich weiss er, dass Siege erwartet werden. „Das ist auch gut so, wir werden mit dem Druck umgehen müssen.“

Für Nationaltorhüterin Florence Schelling, die am Olympia-Turnier gleich drei hohe Auszeichnungen erhielt (MVP des Turniers, beste Torhüterin, All-Star-Torhüterin,  ist klar: „Wir haben extrem viel zu bestätigen, aber es muss unser oberstes Ziel sein, im April 2015 an der WM eine weitere Medaille zu holen.“ Nati-Captain Julia Marty, erst von einer sechswöchigen Verletzungspause zurückgekehrt und in Monthey aus Studiengründen nur bedingt dabei, doppelt nach: „Wir wollen dort weiterfahren, wo wir aufgehört haben, auf höchstem Niveau.“ Das heisst nichts anderes als den dritten Platz im Nationen-Ranking zu verteidigen – und dafür werden weitere Höchstleistungen, spätestens an der WM Ende März 2015 in Malmö – nötig sein.                                   

In Monthey stehen die drei ersten Länderspiele der Saison an, drei Spiele in drei Tagen. Am Freitag (19.30 Uhr) gegen Frankreich, am Samstag (19.30 Uhr) gegen Deutschland und am Sonntag (16.30 Uhr) gegen die Slowakei. Die Organisatoren und die Nati nutzen die Gelegenheit auch zu verschiedenen Aktionen, unter anderem findet am Donnerstag vor dem Turnier eine Präsentation des Olympia-Teams auf dem Place Tübingern (ab 18.30 Uhr) mit anschliessender Autogrammstunde statt und am Samstag steht ein Event für Anfängerinnen auf dem Programm.

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