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Saturday, 30. August 2014 20:19

 

A-Nati verliert knapp

Trotz 3 harten Tagen in Leukerbad liessen sich die Schweizerinnen in ihrem zweiten Test unter Headcoach Gian-Marco Crameri nicht von der Müdigkeit beeindrucken und lieferten den Novizen aus dem Oberwallis einen Kampf auf Messers Schneide.

Dass es am Schluss nicht ganz zu einem positiveren Ergebnis reichte lag nicht so sehr an der Müdigkeit als an den verpassten Chancen. So hatte Sara Benz alleine im Mitteldrittel zwei Grosschancen welche sie aber knapp am Gehäuse vorbei setzte.

Im ersten Drittel bereits entwickelte sich ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Eine davon wusste Carthoblaz zu nutzen als er eine unübersichtliche Situation im Slot der Schweizer Endzone ausnutzte und einen verwaisten Puck unter Sophie Anthamattens Armen hindurch zur Führung für die Novizen einschoss. Anthamatten, die total 42 Schüsse entschärfte war machtlos.

Das zweite Drittel sah dann eine Frauen Nationalmannschaft, welche sich in der Pause ein Herz fassten, nochmals mehr Schlittschuh fuhren und die mit schönen Angriffen und konsequentem Verteidigen auf die Probe stellten. So gelang denn auch der Ausgleich durch Eggimann welche einen schönen Querpass von Stiefel unhaltbar im Gehäuse der Walliser versenkte. Für einmal nutzten die Schweizerinnen die Lücke in den gegnerischen Reihen. Besonders nach Spielhälfte bekundeten die Jungs Mühe mit den schnellen Pässen aus der Zone der Schweizerinnen und mussten froh sein, dass wie erwähnt Sara Benz vielleicht ein wenig der Müdigkeit Tribut zollen musste und den Angriff nicht ganz durchziehen konnte.

Das letzte Drittel behielt die Spannung hoch, waren die Schweizerinnen doch nach dem zweiten Gegentreffer gefordert. Stoffel lenkte einen Slap von Pottier sehenswert ab und erwischte die ebenfalls aus dem Wallis stammende Anthamatten zur erneuten Führung für die Novizen.
Dies hinderte die Schweizerinnen nicht, nochmals alles in die Waagschale zu werfen und selbst in Unterzahl mit schönen Kontern aufzuwarten. Dass dies nicht mehr fruchtete lag an der Präzision der Abschlüsse oder aber auch am Goalie welcher wiederholt geprüft wurde.

Die 80 Zuschauerinnen und Zuschauer durften zufrieden zur Kenntnis nehmen, dass die Schweizerinnen auch nach Olympiabronze nicht satt sind sondern ihre Frau ganz beachtlich gestanden haben.

„Wir dürfen mit der Leistung trotz der Niederlage sehr zufrieden sein“ freute sich Headcoach Gian-Marco Crameri nach dem Spiel. „Das Team wurde von uns die letzten drei Tage hart gefordert und absolvierte über 10 Trainingseinheiten auf und neben dem Eis. Dass sie dann die Pace über 60 Minuten halten konnten und sich die Chancen erarbeiteten, den Match noch zu drehen zeigt mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Schweiz – Novizen Top HC Visp/Sierre 1:2 (0:1; 1:0; 0:1)

Leukerbad - SR. Fialova, Kuonen, Galley - 80 Zuschauer

Tore: 14. Carthoblaz (Pottier); 23. Eggimann (Stiefel) 1:1; 42. Stoffel (Pottier) 1:2

Strafen: Schweiz 5 x 2 Minuten, Visp/Sierre 3 x 2 Minuten.

Schweiz: : Anthamatten; Altmann; J. Marty; Staiger; Zollinger; Layat; Williner; Fischer; Raselli; S. Benz; Rüegg; Desboeufs; Schranz; M. Waidacher; Stiefel; Eggimann; Cipriani-Gadient

Bemerkungen: Schweiz ohne Aebi (Ersatz), Schussverhältnis 29:44.