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Schweizer Sieg am Christmas Cup

Monday, 20. December 2010 05:00

 

Schweiz gewinnt den Christmas Cup

Am letzten Tag des Christmas Cup in Sursee wurde die Slowakei ihrer Favoritenrolle im Spiel gegen Frankreich gerecht. Den Franzosen gelang es nicht mehr an die tolle Leistung der Vortage anzuknüpfen. So hatten sie am Sonntag Morgen gegen die Slowakinnen, welche ihrerseits auch keine Stricke zerrissen keine Chance und mussten eine 0:6-Niederlage hinnehmen. Die erste Linie der Slowakinnen mit der nimmermüden Antreiberin Jana Kapustova besorgte dabei 4 Treffer.

Am frühen Nachmittag standen sich zum Abschluss die Schweiz und China gegenüber. Die Schweizerinnen, welche mit dem Punktemaximum aus den letzten Partien in das Spiel stiegen hätten von China mit einem Vollerfolg noch abgefangen werden können. Jedoch fehlte ihnen mit Fengling Jin der Center des ersten Blocks.

Es war aber nicht dieses Handicap, das wesentlichen Einfluss hatt. Vielmehr war es die grosse Laufbereitschaft der Schweizerinnen auch im 4. Spiel in 4 Tagen, welche den Chinesinnen unlösbare Probleme bereitete. Zwar versuchte China mit Seitenwechseln dem Druck der Eisgenossinnen zu entkommen. Diese reagierten aber rasch, stellten ihr Forechecking um und erkämpften sich so viele Scheiben bereits tief im Drittel der Chinesinnen.   

Der erste Treffer der Partie fiel aber im Powerplay. Melanie Häfliger wurde in der 13. Minute von Julia Marty bedient und stellte auf 1:0. Auch das nächste Powerplay verwerteten die Schweizerinnen. Dieses Mal war es Nicole Bullo welche in der 22. Minute auf Zuspiel von Christine Meier auf 2:0 erhöhte. In derselben Minute jedoch verkürzte Cui mit einer Einzelaktion auf 2:1. Die Tadellose Florence Schelling im Tor der Gastgeberinnen war zwar noch mit dem Fanghandschuh dran, jedoch flog der Puck noch weiter ins hohe Eck.

Es blieb der einzige Moment, in welchem China Hoffnung schöpfte. Dieser gipfelte und endete zugleich, als Shanshan in der 33. Minute einen Penalty herausholte. Ihr Abschlussversuch stellte für Schelling jedoch kein Problem dar. Zwischenzeitlich war aber die Reihe bereits wieder an den Schweizerinnen gewesen, welche durch Häfliger auf 3:1 davongezogen waren.

Der verschossene Penalty liess die Schweizerinnen auf eine diszipliniertere Verteidigungsarbeit zurückkommen und so liessen sie keine weiteren Grosschancen mehr zu. Laura Benz liess mit ihrem ersten Tor an diesem Turnier in der 35. Minute die letzten Zweifel am Ausgang der Partie verschwinden.

Im letzten Drittel lieesen sich noch ihre Zwillingsschwester Sara Benz sowie Kathrin Nabholz je einen Treffer gutschreiben.

Die Schweiz beendete den Christmas Cup mit 16:4 Toren aus drei Partien und entschied auch das Freundschaftsspiel vom Donnerstag für sich.

Müde waren sie zwar die Schweizerinnen, jedoch angesichts des zweiten Turniersieges innerhalb eines Monats war die Erschöpfung schnell vergessen. Zufrieden durfte man im Schweizer Lager feststellen, dass das Turnier über weite Strecken dominiert wurde. Einzig die Partie gegen die Slowakei geriet zur Nervenprobe. Jedoch lösten die Eisgenossinnen auch diese Aufgabe schlussendlich mit viel Geduld souverän. 

Alles zu den Resultaten am Christmas Cup finden Sie hier: Link

 

Matchtelegramm
Schweiz - China 6:1 (1:0; 3:1; 2:0)
Eishalle Sursee – 55 Zuschauer – Sr. Michaud (Loretan, Kuonen)

Tore: 13. Häfliger (J. Marty, S. Benz; Ausschluss Yue) 1:0; 22. (21:02) Bullo (Meier; Ausschluss Zhixin) 2:0; 22. 21:40 Cui (Liang) 2:1; 26. Häfliger (Thalmann, S. Marty) 3:1; 35. L. Benz (Bullo, Häfliger) 4:1; 45. S. Benz (S. Marty, J. Marty) 5:1; 52. Nabholz (Stiefel, Fischer) 6:1

Strafen: 3 mal 2 Minuten gegen die Schweiz; 6 mal 2 Minuten gegen China

Schweiz: Schelling (Slongo); L. Benz; S. Benz; Bullo; Ehrbar; Fischer; Häfliger; Lehmann; Lutz; J. Marty; S. Marty; Meier; Michielin; L. Müller; Nabholz; Raselli; Stiefel; Thalmann; Vuille; M. Waidacher; N. Waidacher; Wyss

Bemerkungen: Schweiz ohne Heuscher (überzählig). 33. Schelling hält Penalty von Shanshan