Overtime-Sieg erhält Schweizer Chance
Mit einem 5:4 nach Verlängerung wahrte sich das Team von Headcoach René Kammerer die Chance, am Freitag im Halbfinale des MLP-Nations Cup zu spielen.
Die Aufgabe war explizit und das Spiel phasenweise dramatisch. Die von 1'500 Zuschauern getragenen Deutschen glichen die frühe Führung Meiers kurze Zeit später wieder aus, den 2-Tore Vorsprung beantworteten sie mit dem Anschlusstreffer zum 3:2-Pausenresultat. Nach dem Pausentee gelang ihnen gar die Wende und die 4:3-Führung. Die Schweizer Bank reagierte mit einem Torhüterwechsel und ersetzte die glücklose Sophie Anthamatten mit Florence Schelling. Danach sollten die Schweizerinnen kein Tor mehr kassieren. Jedoch schafften sie in der 32. Minute den wichtigen Ausgleich durch Stiefel, welche die Entscheidung ins letzte Drittel tragen sollte. In diesem fielen aber keine Tore mehr und die Overtime musste eine Entscheidung bringen. Da Anwander für Deutschland auf der Strafbank sass konnte die Schweiz den Sudden Death mit 4 gegen 3 Feldspielerinnen beginnen und so gelang es schlesslich Stefanie Marty in der 61. Minute Fiona Harrer auf Nachschuss zu bezwingen und die Schweizerinnen in eine Jubeltraube zu verwandeln.
"Der Sieg ist sicher wichtig für uns. Es war kein einfaches Spiel gegen die Deutschen die mit Hilfe dieses fantastischen Publikums förmlich über sich hinauswuchsen und uns starke Gegenwehr boten. Man muss aber auch sagen, dass wir über's ganze Spiel mehr Torschüsse hatten und so den Sieg auch verdient haben. Beste Werbung für das Fraueneishockey und den Anlass selbst war es allemal" so Headcoach René Kammerer zum Spiel.
Spielbericht auf pointstreak.com / offizielle Homepage des Veranstalters
Im zweiten Spiel des Tages schlug Finnland ebenfalls in Overtime Russland und legte so ebenfalls vor. So fallen die definitiven Entscheide der Vorrunde erst am letzten Spieltag. Sollte Kanada U22 nicht gegen Deutschland verlieren so steht die Schweiz im Halbfinale.