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Sunday, 06. September 2009 20:56

 

9:0 - Bestätigung des Vortages

Die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft gewinnt auch das zweite Spiel deutlich gegen Frankreich mit 9:0.

Der Coaching Staff verlangte eine Bestätigung des Resultates vom Vortag. Zusammen mit einigen Anpassungen im Spiel sollte daraus ein weiterer Sieg werden. Mit diesen Vorgaben und der Gewissheit dass jeder Einsatz auch Eigenwerbung im Hinblick auf Vancouver sein würde stiegen die Spielerinnen von Headcoach René Kammerer in das Spiel. Wie am Vortag brauchte die Schweizer Equipe aber bis in die 11. Minute ehe der erste zählbare Erfolg resultierte. Riechsteiner schoss ab der blauen Linie und der Puck fand den Weg an vielen Beinen vorbei ins Tor der Gäste aus Frankreich. Nur 33 Sekunden später erhöhte Nina Waidacher auf 2:0. Sie luchste einer Französin die Scheibe ab und zog alleine aufs Tor. Ihrem Hockeckschuss hatte die bedauernswerte Duquesne im Tor Frankreichs nichts entgegenzusetzen. Das war auch gleichbedeutend mit dem Ende der Hoffnungen Frankreichs auf eine Revanche zum Vortag. Die junge Truppe unseres westlichen Nachbarlandes hatte dem schnellen Spiel der Schweizerinnen nur wenig entgegenzusetzen. Trotzdem gestalteten sie den Rest der ersten Spielhälfte torlos. Einmal entwischte eine Französin nach einem Missverständnis in den Schweizer Reihen gar und lief alleine aufs Schweizer Tor. Die Walliserin Doris Summermatter, notabene in ihrem ersten Länderspieleinsatz, liess sich aber nicht erwischen und wehrte sicher ab. Das war dann das Startsignal für die Schweiz, dem Spiel die endgültige Entscheidung zu geben. Innert 10 Minuten skorten die Eisgenossinnen 5 Tore. Zuerst an der Reihe war Stefanie Wyss in der 29. Minute, die sich frei im Slot befand und prompt die Scheibe erhielt. Ihr Abschluss war unhaltbar. Danach skorte auch Anja Stiefel, welche die Torfrau Frankreichs in der 33. Minute zwischen den Beinen erwischte. Danach brachen die Französinnen ein und nacheinander innert 62 Sekunden erhöhten Christine Meier, Sara Benz und Evelina Raselli auf das Vortagesresultat von 7:0. Gespielt waren allerdings erst 2 Drittel. Im letzten Drittel reihten sich noch Johanna Vuille und Désirée Berger in die Torschützenliste ein. Beide profitierten von mehr Freiheiten für die Verteidigerinnen, die ihnen von den nun ultradefensiven Französinnen gewährt wurden. Doris Summermatter feierte gleich im ersten Länderspiel einen Shutout und erhöhte die Ungeschlagenheit der Walliser Torhüterinnen an diesem Wochenende auf 120 Minuten.
„Wir wissen die Resultate wohl einzuordnen. Es war für uns wichtiger zu sehen, welche Kandidatinnen sich im Spiel zeigen konnten und welche bereit sind den grossen Challenge Vancouver anzunehmen. Spielmässig wollten wir eine Bestätigung des Vortages, dies auch um dem Team zu zeigen, dass es mit Favoritenrollen umgehen können muss und dabei die erforderliche Leistung zu bringen hat. In diesem Sinne haben wir die Ziele erreicht“ so Assistantcoach Michael Fischer nach dem Spiel. Goaliecoach Daniel Hüni meinte zufrieden „wir haben 120 Minuten kein Tor kassiert. Dies ist nicht selbstverständlich und die Torfrauen mussten sich die Shutouts auch verdienen. Sie behielten immer die Ruhe und Konzentration und liessen so die Französinnen nie ins Spiel kommen. Wir dürfen stolz sein“.

In vier Wochen geht es weiter mit dem Camp in Huttwil. Dort trifft die Schweiz zweimal auf das Nationalteam Tschechiens.

Matchtelegramm (6.9.2009, 11.40 Uhr)   
Schweiz – Frankreich 9:0 (2:0, 5:0, 2:0)
Eishalle, Saignelégier - 55 Zuschauer – Sr. Michaud (Loretan, Kuonen)

Tore: 11. (10.52) Riechsteiner (Lehmann, Meier) 1:0; 12. (11.25) N. Waidacher (Vuille) 2:0, 29. Wyss (N. Waidacher, Frautschi – Ausschluss Gonzales) 3:0; 33. Stiefel (Nabholz, Frautschi) 4:0; 38. (37.26) Meier (Lehmann) 5:0; 38 (38.00) S. Benz (Meier, L. Benz) 6:0; 39. (38.28) Raselli (N. Waidacher, Vuille) 7:0; 50. Berger (Bullo, Furrer) 8:0; 57. Vuille (Wyss) 9:0

Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen die Schweiz; 4-mal 2 Minuten plus 10 Minuten (Allemoz) gegen Frankreich

Schweiz: Summermatter (Schelling); L. Benz; S. Benz; Berger, Bullo; Forster; Frautschi; Furrer; Lehmann; Leuenberger; Meier; Michielin; Nabholz; Raselli; Riechsteiner; Stiefel; Thalmann; Vuille; N. Waidacher; Wyss; Zollinger

Bemerkungen: Schweiz ohne Anthamatten, Ruhnke, Slongo, M. Waidacher (überzählig). Erstes Länderspiel für Summermatter, erste Länderspieltore (A-Stufe) für Raselli, Berger und Vuille.