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Torszene für die Schweiz gegen Deutschland am 11.11.2007 - leider wie alle anderen an diesem Tag nicht von Erfolg gekrönt

Saturday, 10. November 2007 22:36

 

Tagesbericht Camp A-Nati, Romanshorn vom 11.11.2007

Nach einer kurzen Erholungspause stand die Revanche des Vortags bereits wieder an. Das Team von René Kammerer nahm sich vor, das Resultat des Vortages zu bestätigen. Wie auch gestern begann man engagiert und wehrte sich gegen die deutsche Überlegenheit gut. Aber zur Hälfte des Startdrittels liess man die am Vortag für 50 Länderspiele ausgezeichnete Monika Bittner zweimal gewähren und sie konnte mit einem Doppelpack auf Vorarbeit der heute gut aufspielenden Scheytt auf 2:0 für die Favoritinnen stellen. Dies gab den Eisgenossinnen zwar nicht einen kurzzeitigen Knick, trotzdem aber sollte dieser Rückstand bereits wegweisend sein. "Über das ganze Spiel gesehen waren uns die Deutschen überlegen. Sie waren schneller und die Automatismen griffen viel besser als bei uns. Trotzdem haben wir das gesehen was wir sehen wollten" attestierte René Kammerer den Gegnerinnen eine gute Leistung. So sollte es denn auch sein. Trotz guten Szenen auf beiden Seiten vermochten die Deutschen nicht mehr nachzusetzen und die Schweizerinnen nicht, das gegnerische Tor ernsthaft zu bedrängen. Selbst Alleingänge wurden von den tadellosen Torfrauen souverän pariert und so ging auch die zweite, unterhaltsame Partie mit wenigen Toren zu Ende. "Die Torhüterinnen beider Teams haben eine gute Frühform gezeigt und die Teams vor schwierige Aufgaben gestellt" so der Schweizer Goaliecoach Daniel Hüni. "Zweifelsohne werden sich die Feldspielerinnen bis zur WM aber noch steigern und die Spiele noch attraktiver gestalten" so Hüni weiter. Alles in allem war es ein attraktives Wochenende welches gezeigt hat, dass sich das internationale Fraueneishockey stetig weiterentwickelt und gerade in diesen Partien gezeigt hat, dass sich der Level in allen Bereichen enorm entwickelt hat. "Heute reicht es nicht mehr, Eishockey als Hobby zu betreiben um in der Nationalmannschaft zu sein. Um international mithalten zu können müssen viele Spielerinnen gar ihr Arbeitspensum reduzieren um genug trainieren zu können. Und das notabene ohne finanziellen Profit, im Gegenteil. Die Kosten für das Eishockey sind für jede Spielerin enorm. Eine Leistung einer jeden, die wir in Worten gar nicht genug verdanken können" so Assistant Coach Michael Fischer abschliessend zum Camp.

Spieltelegramm:
EZO Romanshorn, 11.00 Uhr, 150 Zuschauer
Schweiz - Deutschland 0:2 (0:2; 0:0; 0:0)
Tore: 10. Bittner (Scheytt) 0:1, 13. Bittner (Kamenik, Scheytt)
Schweiz: Schelling (ab 31. Slongo), Berlinguette, Bruggmann, Brunner, Bullo, Ehrbar, Frautschi, Gautier, Geadah,Gyseler, Häfliger, Lehmann, Leimgruber, Leuenberger, Meier, Nabholz, Peter, Ruhnke, Schneiter, Schwarz, Zimmermann
Bemerkungen: vor dem Spiel Kathrin Lehmann für 150 Länderspiele und Christine Meier für 100 Länderspiele ausgezeichnet.