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Friday, 06. November 2015 22:49

 

Erster Sieg am Halloween Cup

Zwar war der Niveauunterschied auf dem Eis offensichtlich. Doch entscheidend distanzieren konnten die Schweizerinnen die Slowakinnen nicht. Erst in den Schlussminuten gelang die Siegsicherung. Somit konnte zumindest der letzte Platz am Turnier verhindert und Revanche für die Niederlage vor Jahresfrist genommen werden.
Nach dem Sieg Tschechiens am Abend gegen Deutschland steht aber bereits fest, dass die Schweiz das Turnier auf Rang 4 beenden wird.

Von Beginn weg waren die Schweizerinnen heute eine Klasse besser als ihre Gegnerinnen. Läuferisch, technisch aber auch taktisch waren die Eisgenossinnen überlegen. Doch wie erwartet verteidigten die Osteuropäerinnen hart und hielten Gefahr von ihrem Gehäuse fern.
Trotzdem schafften es die Schweizerinnen in der 5. Minute eine Lücke zu finden. Just nach Ende der ersten Strafe gegen die Schweiz konnte die heute überragende Alina Müller über den rechten Flügel in die Zone eindringen und von der Seite her schiessen. Den Puck konnte die slowakische Torfrau nicht behändigen und am weiten Pfosten erbte Nina Waidacher im Fallen.

Dass die Slowakinnen nicht viele Chancen für ein Tor brauchen würden, das wurde den Schweizerinnen vor dem Spiel schon eingetrichtert. Und so kam es auch. In der 11. Minute spitzelte Curmova den Puck gegen die Schweizer Verteidigerin weg und konnte alleine auf’s Tor fahren. Sie liess mit einem trockenen Handgelenkschuss der heute im Kasten stehenden Janine Alder keine Chance.

Das 2:1 fiel im zweiten Drittel mit der Strafe gegen Rakova. Alina Müller passte zu Sandra Thalmann an der blauen Linie, diese sah Evelina Raselli vor dem Tor – Schuss – Ablenker – 2:1.

Dass es nochmals spannend wurde müssen die Eisgenossinnen auch ein wenig auf die eigene Kappe nehmen. Trotz drei Hochkaräter vor dem Tor blieb das Skore bei 2 und so kam in der 54. Minute eine der wenigen Chancen für die Slowakinnen. Anspiel, zurück zur blauen Linie – Schuss – ein Stock dazwischen und abgelenkt via Pfosten zum Ausgleich.

Dass es nicht zur Verlängerung oder gar zur Niederlage kam, dafür zeichnete sich noch einmal die Linie um Evelina Raselli zuständig. Sandra Thalmann schoss hart von der blauen Linie, die Torfrau kippte nach hinten und liess den Puck hinter’s Tor abprallen von wo diese den Weg via Bande und Alina Müller vor’s verwaiste Tor fand wo Evelina Raselli abstaubte. Den Emptynetter zur Siegsicherung schoss Müller dann selbst.

Am Abend dann trafen sich die Gastgeberinnen aus Tschechien und Leader Deutschland zum „Spitzenspiel“. Für die Schweiz hätte ein Punkt der Deutschen gereicht um gegen Tschechien noch um Bronze stechen zu können. Zweimal glich Deutschland in diesem begeisternden Spiel aus. Auf das dritte tschechische Tor fanden sie dann aber keine Antwort mehr. Somit wird die Schweiz das Turnier bereits sicher auf Platz 4 beenden.

Trotzdem kommt es am Sonntag um 11:00 Uhr zum ersten Showdown gegen den WM-Vorrundengegner von Kamloops. Dabei werden sich die Teams zum ersten Mal „beschnuppern“ können.

Schweiz - Slowakei 4:2 (1:1, 1:0, 2:1)

Hodonin / Zimny Stadion - 90 Zuschauer - SR. Ruzickova (Dopitova, Stefkova)

Tore: 5. Nina Waidacher (Alina Müller) 1:0. 11. Curmova (Maskalova) 1:1. 24. Raselli (Thalmann, Alina Müller; Ausschluss Rakova) 2:1. 54. Drabekova (Klimasova) 2:2. 57. Raselli (Alina Müller, Thalmann) 3:2. 60. (59:36) Alina Müller (Raselli; ins leere Tor) 4:2.

Strafen: 2 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 2 x 2 Minuten gegen Slowakei.

Schweiz: Alder; Tanja Hänggi, Wetli; Thalmann, Forster; Staiger, Laura Benz; Altmann, Rüedi; Lara Zimmermann, Allemann, Ryhner; Rüegg, Raselli, Alina Müller; Enzler, Monika Waidacher, Fischer; Nina Waidacher, Schranz, Quennec.

Bemerkungen: Schweiz ohne Schelling (Ersatz), Eggimann und Zollinger (überzählig). Best Player Schweiz: Alina Müller. Schussverhältnis 35:20 für die Schweiz.
Weitere Resultate: 6.11.15, Tschechien – Deutschland 3:2.