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Sunday, 22. November 2020 17:57

 

Women's League: Luganos perfektes Wochenende

Lugano bleibt das ganze Wochenende ohne Gegentor und die ZSC Lions verlieren erstmals wieder seit 6 Spielen. Daneben holt Thurgau 3 wichtige Zähler im Kampf um das Mittelfeld.

Die Thurgau Indien Ladies, am Samstag gegen die ZSC Lions noch ohne Tor, konnten in Neuchâtel 5 mal jubeln und so die Neuchâtel Hockey Academy auf Distanz halten. Phoebe Staenz und Leonie Kutzer je mit 3 Vorlagen sowie Simona Studentova, Nicole Vallario, Zoe Merz und Stefanie Wetli mit je 2 Punkten prägten das Scoresheet für ihr Team. Cindy Joray konnte als einzige für das Heimteam reüssieren. Somit fällt die NHA nach einem Heimnuller am Wochenende unter den Strich und kann Thurgau 6 Punkte Vorsprung auf ebendiesen vorweisen. Telegramm: Link.

In Zürich standen sich die ZSC Lions und Bomo Thun gegenüber. Und für 40 Minuten waren nicht Tore auf der Anzeige sondern einige Strafen. Alleine im Mitteldrittel schloss sich die Türe achtmal hinter einer Spielerin.
Tore gabe es erst im letzten Abschnitt, je eines auf beiden Seiten. Und doch hätte die Partie nicht in die Verlängerung gemusst, traf doch Zürichs Lara Zimmermann eine Sekunde vor Schluss nur den Pfosten. Und in der Verlängerung scheiterte Lisa Rüedi am Fanghandschuh von Sandra Heim.
So musste erstmals in dieser Saison das Penaltyschiessen entscheiden. Die Lions legten mit Tamara Grascher und Alina Marti gleich vor, konnten den Vorsprung aber nicht retten nachdem Kamila Wieczorek und Jessica Ujcik für Thun ausgleichen konnten. So ging es auch im Penaltyschiessen in die Verlängerung wo Viktoria Maskalovas Treffer von Zürich nicht mehr beantwortet werden konnte. Dieses Mal konnten die ZSC Lions ihre lange Abwesenheitsliste nicht mehr überpowern und mussten zum ersten Mal seit 6 Spielen wieder als Verlierinnen vom Platz. Oder man kann auch sagen: Riesentöter Bomo. Zusammenfassung: Link.

Zeitgleich mit dem Spiel in Zürich stieg auch in Reinach das Duell zwischen den Ladies Lugano und Reinach. Michelle Karvinen gab den Gästen aus dem Tessin nach nur zweieinhalb Minuten die Führung nachdem Reinach nach einem Icing ihre dritte Linie nicht wechseln konnte. Danach hätten die Luganese den Sack bereits zu machen können, scheiterten aber an der starken Jade Dübi im Tor der Oberaargauerinnen. Oder an sich selbst.
Erst Romy Eggimanns Abstauber ins leere Tor brachte den Luganoexpress Anfang Mitteldrittel in Schwung und von da an ging es wie von selbst. Und mit der gütigen Hilfe vieler (zu einfacher) Turnovers nahm sich Reinach auch selbst den Wind aus den Segeln. Lugano blieb in dieser Phase nichts schuldig und skorte 3 Tore vom 0:3 zum 0:6 in nur 40 Sekunden (!). Danach war die Schicht für Dübi zu Ende und Laura de Bastiani spielte den Rest der Partie noch runter. Auch sie konnte sich mehrmals gross auszeichnen während ihr Gegenüber Giulia Mazzocchi nur wenige richtige Chancen abwehren musste. So kam Andrea Odermatt, Luganos Zuzug aus Zürich, zu ihren ersten beiden Toren im Dress der Tessinerinnen und schraubte das Skore im letzten Drittel noch auf 8:0. Was brutal klingt war eigentlich noch tief bemessen, wenn man alle Chancen rechnet. Und hätte Michelle Karvinen nicht mehrheitlich den Pass gesucht anstatt selber draufzuhalten, das Reusltat wäre wirklich brutal geworden. Dank der 6 Punkte des Wochenendes, notabene ohne Gegentreffer, konnten die Tessinerinnen wieder bis auf 2 Punkte zu den ZSC Lions aufschliessen. Telegramm: Link.