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Friday, 05. April 2019 22:56

Von: Daniel Monnin

Schweiz mit Last Minute-Niederlage

Die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft verliert an der WM in Espoo (Fin) auch ihre zweite Partie gegen Russland mit 1:2: Die Entscheidung fiel in doppelter Unterzahl in der letzten Spielminute.

Die jungen Schweizerinnen zeigten auch bei ihrem zweiten WM-Auftritt eine beherzte Leistung. Bis knapp vor Schluss schien eine Überraschung trotz klarem Chancenplus für die Russinnen durchaus möglich, denn das Team von Nationaltrainerin Daniela Diaz spielte vor allem in der Defensive wie bereits am Vortag gegen Kanada sehr gut. Die Schweizerinnen gingen im ersten Drittel nach 12 Sekunden in doppelter Überzahl in Führung. Torschützin war die Reinacher Stürmerin Evelina Raselli.  Der Ausgleich fiel 10 Sekunden vor Drittelsende und 6 Sekunden vor Ablauf einer Strafe gegen die Schweizerinnen. Auch die Entscheidung fiel im Powerplay: 37 Sekunden vor Schluss nützte Russlands erfahrenste Spielerin, die 27jährige Olga Sosina, eine doppelte Überzahl zum Siegtreffer.

Daniela Diaz lobte ihr Team, missfallen hat ihr jedoch der Start ins Spiel: „Wir haben uns zu Beginn nicht an den Gameplan gehalten, gerieten unter Druck, konnten aber reagieren und sind immer besser ins Spiel gekommen. Schade, dass wir als Verlierer vom Eis mussten und unsere Leistung nicht belohnt wurde.“ Gerade aus solchen unglücklichen Niederlagen mit einem späten Gegentreffer in doppelte Unterzahl gelte es jedoch zu lernen. „Wir sind auf dem richtigen Weg Richtung Viertelfinal“, zeigte sich Diaz überzeugt.

Für die Schweizerinnen geht die WM nach einem Ruhetag am Sonntag mit der Partie gegen Weltmeister USA (18.30 Uhr) weiter.

Russland – Schweiz 2:1 (1:1, 0:0, 1:0) - Stats

Metro Areena – 629 Zuschauer – SR. Ketonen/Senuk, Linnek/Todd.

Tore: 14. Raselli (Enzler, Müller, Ausschlüsse Batalova, Savonina) 0:1. 20. (19:50) Timofejeva (Sosina, Ausschluss Staenz) 1:1. 60. (59:23) Sosina (Shibanova, Pavlova, Ausschlüsse Ryhner, Altmann) 2:1.

Strafen: Beide Teams 6 x 2 Minuten.

Schweiz: Alder; Altmann, Forster; Bullo, Wetli; Christen, Sigrist; Vallario; Rüegg, Staenz, Waidacher; Enzler, Raselli, Müller; Leemann, Rüedi, Ryhner; Schlegel, Quennec.

Bemerkungen: Schweiz ohne Brändli (Ersatz, Maurer (überzählig), Stalder und Zollinger (geschont). Schussverhältnis 16:40 gegen die Schweiz. Best Player Schweiz: Raselli.