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Game, Cup and Pride!

Sunday, 20. August 2017 16:20

 

Schweizerinnen behalten reine Weste

2 Drittel lang war der Klassenunterschied offensichtlich und die Schweiz legte dort den Grundstein für den schliesslich ungefährdeten Sieg gegen die Asiatinnen. 4 Powerplaytore bei einem Gegentreffer in Unterzahl zeigen zudem auf, wie die spielerischen Kräftverhältnisse verteilt waren.

Es dauerte auch in diesem Spiel nicht lange, bis Evelina Raselli traf. Die das ganze Wochenende vor Energie strotzende Spielerin des HC Lugano verwertete schon in der 4. Minute nach Vorarbeit von Livia Altmann im Powerplay. Und mit Stalders Gewaltshammer ebenfalls im Powerplay nur 150 Sekunden später sass der Schock bei den Südkoreanerinnen tief. Und als Kaleigh Quennec in der 16. Minute abermals im Powerplay auf 3:0 erhöhte war vorerst klar, wer die Herrinnen im Haus waren.
Doch Korea reagierte prompt und konterte im nächsten Einsatz erfolgreich und legte der startenden Saskia Maurer ihr erstes Gegentor auf der A-Stufe ins Nest. Zwar wehrte Maurer den ersten Schuss noch ab, den Rebound konnte sie dann nur knapp nicht mehr behändigen.
Ansonsten blieb der Natineuling unbezwungen und absolvierte ihre ersten total 60 Minuten in zwei Spielen mit einem 1.00-Schnitt. Chapeau.
Maurer machte Vanessa Bolinger Platz nachdem Alina Müller einen Schuss von Lara Stalder zum 4:1 abgelenkt hatte und so wieder ein Müsterchen der Schweizer Offensive lieferte. Bolinger musste danach gleich auf dem Posten sein als Südkorea ein gutes Powerplay spielte. Doch kurz vor dessen Ablauf leistete sich Siyun in der offensiven Zone ein unnötiges Foul was die Specialteams gleich wieder umkehrte. Shannon Sigrist vollstreckte eine Traumkombination über Lara Stalder, Christine Meier und Alina Müller am weiten Pfosten.

Mit dem 5. Treffer war der Mist geführt und die Eisgenossinnen begannen das Off Ice-Training vom Morgen zu spüren und mussten den Koreanerinnen im letzten Abschnitt noch einen Treffer in Überzahl zugestehen. Soojin profitierte von der Vorarbeit von Captain und US-koreanischer Doppelbürgerin Park Jongah, der besten Einzelspielerin der Asiatinnen.

Am Schluss blieb deren Effort aber zu wenig um die Schweizerinnen zu gefährden. Wenn Südkorea es aber schafft, mehr als die beiden ersten Linien auf «international» zu trimmen, so werden sie an den olympischen Spielen im Februar ein unangenehmer Gegner sein.

Headcoach Daniela Diaz zum Turnier: «Das Turnier stand im Zeichen der Kadersichtung. Deshalb luden wir zwei verschiedene Gruppen ein, wovon die erste grösstenteils aus Prospects bestand. Beide Gruppen erhielten zwei Spiele und haben gut gearbeitet. Es war ein intensives und gelungenes Camp und über die daraus gewonnenen Erkenntnisse sind wir sehr glücklich. Dass es dabei gleich auch zum Turniersieg gereicht hat ist ein positiver Nebeneffekt obwohl das nicht im Zentrum stand. Mit 4 Siegen in die Saison zu starten ist immer schön, trotzdem wissen wir aber woran wir arbeiten müssen.»

Und übrigens: die Schweiz hat im laufenden Kalenderjahr 2017 bislang 18 Länderspiele bestritten. Und nur deren 4 verloren. Das darf auch einmal gesagt sein…  

Südkorea - Schweiz 2:5 (1:3, 0:2, 1:0)

Patinoire / Albertville - 60 Zuschauer - SR. Gremion (Torribio Rousselin, Garnier)

Tore: 4. Raselli (Altmann; Ausschluss Su Sie) 0:1. 7. Stalder (A. Müller, Allemann; Ausschluss Mihwam) 0:2. 16. (15:50) Quennec (Bullo, Altmann; Ausschluss Jingyu) 0:3. 17. (16:16) Yu Jung (Jongah, Jingyu) 1:3. 35. A. Müller (Stalder, Quennec) 1:4. 39. Sigrist (A. Müller, Meier; Ausschluss Siyun) 1:5. 48. Soojin (Jongah; Ausschluss Huwiler) 2:5.

Strafen: 3 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 7 x 2 Minuten gegen Südkorea.

Schweiz: Maurer (31. Bolinger); Altmann, Bullo, Sigrist, Meier, Forster, Huwiler, R. Bräm; Stalder, A. Müller, Allemann, Quennec, Raselli, Rüedi, M. Waidacher, Rüegg, Ryser.

Bemerkungen: Best Player Schweiz: Christine Meier. Schussverhältnis 28:18 für die Schweiz.