Halloween Cup November 2016 in Deutschand

vom 3. - 5.11.2015 in Füssen

Der Halloween Cup 2015 fand dieses Jahr in Deutschland statt. Gespielt wurde im bayrischen Füssen. Russland gewann mit dem Punktemaximum, gefolgt von der Schweiz! Diese verloren im entscheidenden Spiel gegen die Russinnen knapp mit 3:4. Dies nachdem sie einen 0:3-Rückstand aufgeholt hatten.

Tschechien wurde Dritter und Gastgeber Deutschland musste sich mit dem letzten Platz begnügen.

Teilnehmer:
- Schweiz > Aufgebot
- Deutschland
- Tschechien
- Russland

Spielplan/Resultate/Berichte: Scores

Do. 3.11.2016

15.00 Uhr

Schweiz

-

Tschechien

5:4nP

(2:1, 1:2, 1:1, 0:0, 1:0) - Bericht

Do. 3.11.2016

18.30 Uhr

Deutschland

-

Russland

3:7

(2:2, 1:4, 0:1) - Telegramm

Fr. 4.11.2016

15.00 Uhr

Russland

-

Tschechien

3:1

(1:1, 0:0, 2:0) - Telegramm

Fr. 4.11.2016

18.30 Uhr

Deutschland

-

Schweiz

0:2

(0:0, 0:1, 0:1) - Bericht

Sa. 5.11.2016 

13.00 Uhr

Russland

-

Schweiz

4:3

(2:0, 1:2, 1:1) - Bericht 

Sa. 5.11.2016

18.30 Uhr

Tschechien

-

Deutschland

2:1

(1:0, 0:1, 1:0) - Telegramm

Tabelle:

Rang

Team

Spiele

S

SnP

N

NnP

Tore+

Tore-

Punkte

 

1)

Russland

3

3

-

-

-

14

7

9

2)

Schweiz

3

2

1

1

-

10

8

5

3)

Tschechien

3

1

-

1

1

7

9

4

4)

Deutschland

3

-

-

3

-

4

11

0

Spielbericht Schweiz - Tschechien

Alina Müller. Diese Wahl des Best Players für die Schweiz ist so logisch wie das Ergebnis. Wer viermal die Führung preis gibt muss bis zum Schluss zittern. Doch wie gesagt, die Schweiz hatte heute Alina Müller, Tschechien nicht.

Das Spiel hatte eigentlich noch nicht richtig angefangen, da stand es bereits 1:0 für die Eisgenossinnen. Alina Müller produzierte einen schnellen Turnover in der neutralen Zone und flog im linken Culoir gen tschechisches Tor. Ophélie Ryser folgte ihr in der Mitte und hatte keine Mühe den Rückpass Müllers in die Maschen zu hämmern. Symbolisch für das Spiel. Die Schweiz war immer gefährlich, wenn sie die Tschechinnen in deren Spiel störten und die frei werdenden Räume nutzten.

Doch auch Tschechien stand in Sachen Toreschiessen nicht nach. Eingeladen von defensiven Unzulänglichkeiten konnten sie die Geschenke nicht ausschlagen und blieben so immer an den Schweizerinnen dran. In der 7. Minute sass Zollinger draussen, als die Tschechinnen aus der Ecke an die blaue Linie passten. Von dort folgte – wie erwartet – ein Schuss. Ova lief vin hinter dem Tor rein, lenkte ab und zwang so Brändli zu einem Abpraller. Diesen versteckte sie im Fallen gleich selber. Da standen die Schweizerinnen zu weit weg.

Diese schlugen im nächsten Powerplay jedoch postwenden zurück. Turnover in der neutralen Zone im Powerplay, Christine Meier tankt sich durch die Mitte und legt auf die linke Seite zu Alina Müller. Diese lässt sich nicht zweimal bitten und haut die Scheibe ins Kreuz.
In der 15. Minute hätte Müller gar noch erhöhen können, verzaubert aber den Penaltyschuss etwas zu sehr.
Aber das dritte Tor kam dennoch. Wieder erobert Alina Müller nach knapp 27 Minuten die Scheibe in der Mittelzone nachdem Nina Waidacher und Anja Stiefel die Tschechinnen erfolgreich gestört hatten. Müller tänzelt um die ganze Abwehr und trifft – dieses Mal von der rechten Seite – Hocheck zum 3:1.

Alles gut könnte man meinen, aber die Schweizerinnen schafften es leider auch, diese Führung wieder herzugeben. In der 29. Minute stehen alle Schweizerinnen tief als die Scheibe an die blaue Linie und quer zu Erbenova gepasst wird. Die heranstürmende Flügelspielerin und 4 Spielerinnen von Freund und «Feind» nehmen der sonst souveränen Andrea Brändli die Sicht. Erbenovas Schuss passt genau.
Nur gut 5 Minuten später vertendeln die Schweizerinnen die Scheibe in der eigenen Zone, Povova bringt den Puck einfach mal auf’s Tor wo Manhartova in ihrem Rücken (!) backhand auf die Scheibe klopft. Diese überquert die Linie zwischen Pfosten und Brändlis Schoner so, dass kein Haar mehr Platz gehabt hätte. Aber drin war sie.

In der 55. Minute glaubte man abermals an die Entscheidung als Meier just zum Ende der Strafe gegen Tschechien ebenfalls sah, dass zu viel Verkehr vor dem Tor Tschechiens stattfand. Sie traf von der Seite an den weiten Pfosten und zum vermeintlichen Siegtreffer.
Doch Tschechien kam nur 2 Minuten später abermals zurück. Wiederum profitierten sie vor dem Tor von mangelnder Abstimmung. Hymlarova versenkte einen Abpraller zu frei.

Da auch die Overtime trotz Hochspannung keine Entscheidung brachte mussten die Penaltyschützinnen ran. Nachdem Chmelova für Tschechien die Führung brachte glich Alina Müller aus. Marke Laser – unhaltbar. Nachdem Brändli die folgenden drei Versuche zu nichte machte stand wiederum Müller bereit, den Extrapunkt zu sichern. Ihr Abschluss war auch dieses Mal von unhaltbarer Qualität und erlöste die Schweizerinnen doch noch.

Für das Spiel morgen gegen Deutschland müssen die defensiven Aussetzer jedoch ausgemerzt sein. Sonst geht es vielleicht nicht mehr gut. Deutschland verlor zwar gleich mit 3:7 gegen Russland, zeigte aber feines Konterhockey und solides Überzahlspiel.

 

Schweiz - Tschechien 5:4nP (2:1, 1:2, 1:1; 0:0; 1:0) - Telegramm

Füssen / Arena - 20 Zuschauer - SR. Erdle (Deffner, Höck)

Tore: Ryser (Alina Müller) 1:0. 7. (Studentova; Ausschluss Zollinger) 1:1. 11. Müller (Meier, Isabel Waidacher; Ausschluss Zednikova) 2:1. 28. Alina Müller (Nina Waidacher, Stiefel) 3:1. 29. Erbenova (Mlynkova, Tejralova) 3:2. 35. Manhartova (Povova, Studentova) 3:3. 55. Meier 4:3. 56. Hymlarova (Polenska, Mlynkova) 4:4.
Penaltyschiessen: Meier (Blahova hält). Chmelova 0:1. Alina Müller 1:1. Mlynkova (Brändli hält). Zollinger (Blahova hält). Hymlarova (Brändli hält). Chmelova (Brändli hält). Alina Müller 2:1.

Strafen: 2 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 4 x 2 Minuten gegen Tschechien.

Schweiz: Brändli; Meier, Forster, Zollinger, Abgottspon, Sigrist, Wetli; Allemann, Alina Müller, Isabel Waidacher, Nina Waidacher, Raselli, Stiefel, Janine Müller, Rüegg, Monika Waidacher, Ryser, Fischer.

Bemerkungen: Schweiz ohne Bolinger (Ersatz) und Huwiler (krank). Best Player Schweiz: Alina Müller. Schussverhältnis: 29:40 gegen die Schweiz. 15. Alina Müller verschiesst Penalty. Vor dem Spiel Dominique Rüegg für 50 Länderspiele geehrt.

Weiteres Resultat: Deutschland - Russland 3:7 (Telegramm).

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Spielbericht Deutschland - Schweiz

Es braucht nicht viele Worte, das Spiel zu beschreiben. Zwei Teams auf Augenöhe, Spannung und ein knappes Resultat. Das war die Mixtur für das mittlerweile 89. Aufeinandertreffen der Erzrivalinnen. Mit dem besseren Ende für die Schweiz.

Indes, gestohlen war der Sieg nicht. Die Schweiz führte die über das ganze Spiel gesehen feinere Klinge, war sehr gut ein- und aufgestellt. Deutschland wurde kein Platz für Konter geboten oder für Rebounds. All das machte die Schweizer Defensive zunichte. Lektion vom Vortag gelernt.

Offensiv war es aber wieder eine Nagelprobe. Trotz 10 guter Chancen blieb das Spiel knapp. Einzig Alina Müller gelang ein Treffer aus dem Spiel. Knapp nach Spielhälfte wurde sie aus dem eigenen Drittel lanciert und flog in Richtung deutsches Tor. Da ihre Passoptionen alle gedeckt waren zog sie selber ab. Ihr Geschoss aus der Halbdistanz machte nur kurz Halt hinter der rechten oberen Torecke. Dann flog sie auch schon wieder aus dem Netz. So präzise war dieser Gewaltsschuss.

Der Rest ist schnell erzählt. Chancen für die Schweiz, das Ding klar zu machen gab es genug. Und Chancen für den Ausgleich boten sich auch den Deutschen. Nur, da stand heute eine Andrea Brändli im Weg, welche sich den Shutout mit Bravour verdiente, dem Schweizer Team einen perfekten Rückhalt gab. So führte auch bei der Wahl zum Bestplayer kein Weg an der Keeperin von Neuchâtel Hockey Academy vorbei.

Den Schlusspunkt setzte Teamkollegin Sarah Forster, welche in den allerletzten Zügen des Spiels eine Scheibe in der offensiven Zone abfing und mit der Sirene ins leere Netz hämmerte.

Es gab auch heute Dinge, welche nicht ganz klappten, aber man sah dem Team von Daniela Diaz an, dass sie lernen und bereits viel gelernt haben. Die Lernkurve wird morgen dann noch einmal im Fokus stehen, wenn es gegen die Sbornaja geht.

Am Nachmittag schlug ebendieses Russland Tschechien mit 3:1. Die entscheidenden Tore fielen dabei erst im letzten Abschnitt. Somit kommt es Morgen in Füssen zum Spiel um Platz 1 und 2. Tschechien und Deutschland zügeln derweil nach Memmingen wo sie am Abend aufeinandertreffen und den dritten und vierten Rang unter sich ausmachen.

 

Deutschland – Schweiz 0:2 (0:0, 0:1, 0:1) - Telegramm

Füssen / Arena - 65 Zuschauer - SR. Oswald (Rajic, Koller)

Tore: 35. Alina Müller (Meier, Zollinger) 0:1. 60. (59:59:999999) Forster (ins leere Tor) 0:2.

Strafen: 4 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 3 x 2 Minuten gegen Deutschland.

Schweiz: Brändli; Zollinger, Abgottspon, Sigrist, Wetli, Forster, Huwiler; Alina Müller, Meier, Isabel Waidacher, Nina Waidacher, Raselli, Stiefel, Fischer, Rüegg, Ryser, Janine Müller, Allemann, Monika Waidacher.

Bemerkungen: Schweiz ohne Bolinger (Ersatz). Best Player Schweiz: Brändli. Schussverhältnis: 37:26 für die Schweiz.

Weiteres Resutat: Russland - Tschechien 3:1 - Telegramm

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Spielbericht Russland - Schweiz

Die Schweizerinnen werden am Halloween Cup in Füssen Zweite. Ein Sieg und damit den Turniersieg hatten die Eisgenossinnen dabei aber auf dem Stock und vor Augen. Schlussendlich entschieden Konter der Russinnen das Spiel und den Kampf um Platz 1.

Die Truppe von Daniela Diaz zeigte eine Riesenmoral im Spiel um Platz 1. Scheinbar vorentscheidend mit 0:3 im Rückstand kämpften sie sich bis auf 3:3 heran. Und als es just um Millimeter ging, welche den Führungstreffer verhinderten konterte Sosina ihre Mannschaft zum Sieg.

Das Spiel begann eher abwartend auf beiden Seiten. Kein Team vermochte entscheidende Akzente zu setzen bis Kadirova einen schnellen Angriff zur Führung abschloss. Dabei zeigten die Russinnen, wieso sie nicht zu unrecht im kommenden April an der WM die Bronzemedaille verteidigen. Das 2:0 erzielte wiederum Kadirova nach einem Prellpuck und anschliessendem 2 gegen 0 auf’s Schweizer Tor. Bis dahin war die Führung nicht unverdient und doch schmeichelhaft für die Sbornaja.

Im zweiten Drittel brauchte Russland 20 Sekunden eines Powerplays, bis sie scheinbar sicher mit 3:0 führten. Sosina hämmerte einen Onetimer ins Kreuz. Marke Weltklasse.
Danach wurden die Russinnen ein wenig nachlässig und öffneten den Schweizerinnen damit das Tor zum Spiel. Es lief just eine Strafe gegen Evelina Raselli ab als diese von einem Turnover profitierte und die Scheibe in die Offensivzone tragen konnte. Die Russinnen blieben dabei unorganisiert was sich darin kumulierte dass am Schluss Nina Waidacher einen Abpraller über die Linie drücken konnte. Das knapp vor Ende des Mittelabschnitts. Doch die Zeit gehört ausgefüllt, dachte sich auch Sarah Forster weöche in der letzten Minute vor der Sirene die Lücke sah und von der Seite einen freien Puck in die weite Ecke sendete. Und schon stand es nur noch 3:2 für die Favoritinnen.

Und jetzt war das Finale richtig lanciert. Die Schweiz merkte schnell, dass die Russinnen auf dem Zahnfleisch liefen und powerten unermüdlich vorwärts. Und wieder erwischten sie die Russinnen in ihrem Drittel mit schwacher Zuteilung. Ein Give and go zwischen Evelina Raselli und Isabel Waidacher brachte die jüngste der drei Aroser Schwestern alleine vor Torhüterin Morozova. Waidacher erwischte sie zwischen den Beinen. 3:3 – Hitchcock in Füssen!

Jetzt drehte das Spiel endgültig und es spielte praktisch nur noch die Schweiz. Und just als es eigentlich erneut einen Torjubel auf Seiten der Schweizerinnen hätte geben müssen entwischte Sosina und bezwang Andrea Brändli solo.

Um doch noch in die Overtime zu kommen und so den Sieg in eigenen Händen zu halten taten die Schweizerinnen alles. Doch nochmals liessen sie zwei Grosschancen aus und mussten schliesslich mit 3:4 die Segel streichen.

Dieser zweite Platz konnte nicht unbedingt erwartet werden. Die Schweizerinnen zeigten ein engagiertes, ein leidenschaftliches Turnier. Und wurden am Ende gar schlecht belohnt. Doch es gibt auch noch Potenzial, welches unausgeschöpft ist und Schwächen an denen gearbeitet werden will. Und gerade deshalb ist diese «Unvollendete» genau das richtige Resultat auf dem Weg zu den Grossevents Anfangs des nächsten Jahres.  
 

Russland – Schweiz 4:3 (2:0, 1:1, 1:2) - Telegramm

Füssen / Arena - 50 Zuschauer - SR. Fröhlich (Sauer, Zettl)

Tore: 10. Kadirova (Dergacheva, Shukina) 1:0. 14. Kadirova (Shukina, Dergacheva) 2:0. 28. Sosina (Goncharenko, Shukina; Ausschluss Stiefel) 3:0. 38. Nina Waidacher (Isabel Waidacher, Zollinger) 3:1. 40. (39:13) Forster (Stiefel, Ryser) 3:2. 47. Isabel Waidacher (Raselli, Nina Waidacher) 3:3. 51. Sosina 4:3.

Strafen: 4 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 3 x 2 Minuten gegen Russland.

Schweiz: Brändli; Zollinger, Abgottspon, Sigrist, Wetli, Huwiler, Forster; Raselli, Meier, Isabel Waidacher, Nina Waidacher, Alina Müller, Stiefel, Monika Waidacher, Rüegg, Ryser, Janine Müller, Allemann, Fischer.

Bemerkungen: Schweiz ohne Bolinger (Ersatz). Best Player Schweiz: Meier. Schussverhältnis: 27:31 gegen die Schweiz.

Weiteres Resultat: Deutschland - Tschechien 1:2 (Telegramm).

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