Mont Blanc-Cup August 2016 in Frankreich

vom 14. - 21.8.2016 in Albertville

Die Schweiz trifft in den französischen Alpen auf Japan, die Slowakei und Frankreich!

Die 1. Edition des Mont Blanc-Cup wird im geschichtsträchtigen Albertville ausgetragen. Im ehemaligen Olympiastadion messen sich die Schweizerinnen in sechs Spielen.

Vorschau

Teilnehmer:
- Schweiz > Aufgebot
- Japan (Aufgebot)
- Frankreich (Aufgebot)
- Slowakei (Aufgebot)

Spielplan/Resultate/Berichte Schweiz: LIVE!
- So, 14.8.2016, 17:00 Uhr - Japan-Schweiz 3:2nV (0:0; 0:1; 2:1; 1:0) - Bericht
- Mo, 16.8.2016, 17:00 Uhr - Schweiz-Slowakei 12:1 (4:0; 5:0; 3:1) - Bericht
- Mi, 17.8.2016, 20:15 Uhr - Schweiz-Frankreich 5:1 (2:0; 1:1; 2:0) - Bericht
- Do, 18.8.2016, 17:00 Uhr - Schweiz-Japan 0:2 (0:0; 0:2; 0:0) - Bericht
- Sa, 20.8.2016, 17:00 Uhr - Slowakei-Schweiz 1:7 (0:2; 1:1; 0:4) - Bericht
- So, 21.8.2016, 14:15 Uhr - Frankreich-Schweiz 4:3 (1:1; 2:0; 1:2) - Bericht

Tabelle:

Rang

Spiele   

S  

OTW

N     

OTL    

Tore+

Tore-   

Punkte

1)
2)
3)
4)

Japan
Schweiz
Frankreich
Slowakei

6
6
6
6

5
3
3
-

1
-
-
-

-
2
3
6

-
1
-
-

25
29
17
6

7
12
17
41

17
10
9
0

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Bilder aus Albertville

Gerne teilen wir ein paar Eindrücke vom Mont Blanc Cup, ergänzt mit Bildern in den einzelnen Spielberichten.

13.8.2016: Abfahrt mit viel Vorfreude
13.8.2016: Das (ehemalige) Olympiastadion in Albertville
15.8.2016: Linesmeeting am Schatten...
16.8.2016: Off Ice-Training an der Sonne

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Vorschau Mont Blanc Cup 2016

Vorschau Mont-Blanc Cup

Happiger Saisonstart für die Frauen-Nationalmannschaft: Auf dem Weg zum Olympia-Qualifikationsturnier im Februar 2017 in Arosa startet das Team von Daniela Diaz mit sechs Spielen in acht Tagen. Gegner der Schweizerinnen am Mont-Blanc-Cup in Albertville vom 13. – 21. August sind Gastgeber Frankreich, Japan und die Slowakei. Gegen jedes Team stehen zwei Spiele auf dem Programm.

Nationaltrainerin Daniela Diaz stellt den Mont-Blanc-Cup unter das Primat der Kadersichtung. Sie hat deshalb 27 Spielerinnen, aufgeteilt in drei Gruppen, aufgeboten. Acht Spielerinnen aus dem Stammkader der Nati, angeführt von Captain Livia Altmann, werden alle sechs Spiele bestreiten. Die restlichen Spielerinnen ergänzen in zwei Gruppen für jeweils zwei oder vier Spiele das Gerippe des Teams. Zu ihrem Länderspiel-Debut kommen werden die Torhüterinnen Vanessa Bolinger und Roxanne Kis, die beiden Doppelbürgerinnen und Zwillinge Chelsea und Raschelle Bräm sowie die bisherige U18-Verteidigerin Marion Gremaud.

Diaz: „Die Spiele des Mont-Blanc-Cups dienen in erster Linie einer Kadersichtung - insbesondere auch der acht aktuellen U18-Spielerinnen. Wir treten jeweils mit drei Blöcken an und jede Spielerin sollte genügend Eiszeit erhalten, um sich zeigen zu können. Auf uns wartet ein strenges Programm, das uns helfen soll, als Team auf und neben dem Eis einen möglichst grossen Schritt nach vorne zu kommen.“

Während die Schweiz und Japan als Ausrichter der beiden Olympia-Qualifikationsturniere im Februar 2017 gesetzt sind, müssen sich die beiden andern Gegner, Frankreich und die Slowakei, im Dezember an einem Vorturnier für die finale Ausmarchung der letzten beiden Olympia-Startplätze qualifizieren.  

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Spielbericht Japan - Schweiz 14.8.2016

1

Schweiz verliert in historischer Overtime die WM-Revanche gegen Japan mit 3:2. Ein Konter in der 62. Minute besiegelte das Schicksal der Schweizerinnen, welche in ihrer ersten 3gegen3-Overtime zuvor auf ein Tor gespielt hatten.

Es war das erste Spiel für nicht weniger als 5 Akteurinnen auf dem Eis und auch für Ersatzgoalie Roxanne Kis. Das bei 16 Feldspielerinnen. Vanessa Bolinger im Tor der Eisgenossinnen debütierte ebenfalls, machte aber ihre Sache sehr gut. Ruhig blockte und fing sie die Chancen der Japanerinnen ab, verdiente sich den Best Player für ihr Land.

Der Match war animiert und geprägt von Specialteams beiderseits und schnellen Kontern andererseits. Durchsetzen konnte sich Japan dank zweier Konter, welche sie für die Schweiz zur Unzeit setzten.

Das 1:0 für die Schweizerinnen erzielte Alina Müller, welche an der blauen Linie direkt abzog und Goalie Fujimoto keine Chance liess. Zuviel Verkehr vor dem Tor nahm ihr die Sicht, zu präzise war der Schuss der Winterthurerin. Gespielt waren da bereits etwas mehr als 31 Minuten. Japan glich im letzten Drittel erstmals aus, konnte durch «Evergreen» Hanae Kubo auf Rebound die nationalmannschaftliche Ungeschlagenheit Bolingers beenden. Lara Stalder erhöhte nur 2 Minuten später als sie trocken von der Seite abzog. Und bei genau 50 Minuten leuchtete die Lampe wieder auf der Schweizer Seite auf. Bei angezeigter Strafe konterten die Japanerinnen und glichen wiederum durch Kubo abermals aus.

Da beide Teams ihre diversen Überzahlsituationen nicht nutzten und auch sonst den Weg ins Netzt nicht fanden musste die Overtime entscheiden. Und diese war historisch, denn erstmals in der Geschichte der Nati mit 3 gegen 3 Feldspielerinnen gespielt. Die erste Schweizer Formation mit Christine Hüni, Alina Müller und Lara Stalder spielte eine Minute lang auf ein Tor und kontrollierte nach Belieben. Beim Wechsel der hintersten Spielerin passierte ein Puckverlust und Yoneyama schlich auf der bankweiten Seite weg. Koikes Pass fand den Weg über den Stock der Schweizer Verteidigerin auf die Japanerin die Bolinger im Alleingang sicher bezwang. Ein Ende das nicht hätte sein müssen, aber auch Japan stahl den Sieg nicht, hatte Pech mit insgesamt 4 Stangentreffern.

Headcoach Daniela Diaz meinte nach dem Match: «Ich bin trotz Niederlage zufrieden. Nach nur 2 Eistrainings konnte das Setup noch nicht komplett durchschlagen gegen ein Japan das mit einer Ausnahme mit dem WM-Kader antrat. Schade konnten wir die Overtime nicht nutzen, aber das Hauptziel der Kadersichtung wurde erreicht. Wir haben viele Erkenntnisse gewonnen und fokussieren nun auf das morgige Spiel.»

Japan – Schweiz 3:2 (0:0; 0:1; 2:1; 1:0)

Albertville / Olympiastadion - 50 Zuschauer - SR. Picavet (Icard, Cheyroux)

Tore: 32. Alina Müller (Sigrist, Stalder) 0:1. 43. Kubo (Fujimoto) 1:1. 46. Stalder 1:2. 50. (50:00) Kubo (Ukita, Toko) 2:2. 62. (61:04) Yoneyama (Koike) 3:2.

Strafen: 4 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 7 x 2 Minuten gegen Japan.

Schweiz: Bolinger; Sigrist, Zollinger, Altmann, Bullo, Gremaud, Forster, Chelsea Bräm; Stalder, Hüni, Alina Müller, Nina Waidacher, Raselli, Enzler, Raschelle Bräm, Lara Zimmermann, Monika Waidacher.

Bemerkungen: Schweiz ohne Kis (Ersatz). Schussverhältnis 36:32 für die Schweiz. Best Player Schweiz: Bolinger.
Erste A-Länderspiele für Chelsea und Raschelle Bräm, Vanessa Bolinger, Roxanne Kis und Marion Gremaud.

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Spielbericht Schweiz - Slowakei 15.8.2016

1

Die Schweiz überfährt die Slowakei gleich mit 12:1 und erzielt dabei das höchste Resultat seit 1995. Die völlig entfesselte Lara Stalder alleine buchte schon 9 Punkte, einen Hattrick in 6 Minuten und total 5 Tore. Roxanne Kis feierte ein erfolgreiches Debut im Tor der Nationalmannschaft.

Die Niederlage vom Vortag war offenbar mehr Motivationsspritze als Dämpfer. Die Schweizerinnen zeigten den jungen Slowakinnen von Anfang an ihre Limiten auf und liessen nicht lange mit dem Toreschiessen auf sich warten. In der 13. Minute profitierte Lara Stallder von einem schlechten Wechsel der Slowakinnen und konnte sich aussuchen mit welcher Finte sie die gegnerische Torhüterin verladen sollte.

Danach ging es kontinuierlich nach oben, die zum Teil arg überforderten Osteuropäerinnen hatten keine Mittel gegen die Schweizer Spielintelligenz. Mal von der Seite, mal durch die Mitte, mal mit Ablenker oder Direktschuss. Die slowakische Verteidigung stand in Vollbrand und fand niemanden, welcher Ordnung hineinbringen konnte. So tropften die Tore über die Linie und liessen die Zuschauer ein ums ander Mal mit der Zunge schnalzen.

Rahel Enzler glänzte noch 6 Sekunden vor Schluss des ersten Abschnitts mit ihrem ersten Länderspieltor bei den «Seniors». Die sehr gut aufgelegte Evelina Raselli versenkte mit einer one timer-Granate und eben, Lara Stalder liess sich nicht zweimal bitten. Im Mitteldrittel buchte sie innert 6 Minuten einen lupenreinen Hattrick, schoss total 5 Tore und bereitete deren 4 mit vor. Wo die erste Sturmlinie durchfuhr war immer Gefahr, defensive Sorgen Mangelware.

So konnte auch Roxanne Kis, die zweite Debütantin im Schweizer Tor an diesem Turnier ihren Shuout bis ins letzte Drittel nehmen. Dort aber erwischte sie ein Puck, welcher von der Schulter einer Spielerin unhaltbar abprallte. Insgesamt aber machte «Roxi» die Sache ruhig und sicher. Eine Leistung angesichts der nur sporadischen Angriffe der Gegnerinnen.

Die Schweiz erzielte damit das höchste Resultat seit über 20 (!) Jahren und dem 14:2 gegen Italien vom 25.2.1995. 11 Tore Unterschied findet man 10 Jahre zurück und dem 11:0 gegen Italien in Turin. Das letzte Stängeli gab es 2009 gegen Kasachstan.

Headcoach Daniela Diaz zum Match: «Wir haben heute eine positive Reaktion gezeigt, uns viel vorgenommen und viel davon umsetzen können. Die Mannschaft ist sehr respektvoll mit dem Resultat und den Gegnerinnen umgegangen, auch wenn das auf den ersten Blick brutal klingen mag. Sie haben zu keiner Zeit aufgehört ihr Spiel zu spielen und defensiv die Arbeit zu verrichten. Aber es bleibt weiter viel Arbeit zu tun, wir sind noch nicht da wo wir hin wollen und vor allem hin müssen.»

Schweiz – Slowakei 12:1 (4:0; 5:0; 3:1)

Albertville / Olympiastadion - 50 Zuschauer - SR. Picavet (Salicio, Icard)

Tore: 13. Stalder 1:0. 15. Hüni (Stalder, Chelsea Bräm) 2:0. 18. Alina Müller 3:0. 20. (19:54) Enzler (Zollinger; Ausschluss Curmova). 25. Hüni (Stalder) 5:0. 27. Raselli (Bullo; Ausschluss Zaborska) 6:0. 32. Stalder (Hüni) 7:0. 34. Stalder (Hüni, Alina Müller) 8:0. 37. Stalder (Hüni, Alina Müller) 9:0. 44. Stalder (Alina Müller) 10:0. 46. Caganova (Ausschluss Nina Waidacher) 10:1. 50. Alina Müller (Stalder, Forster; Ausschluss Obercianova) 11:1. 52. Hüni (Stalder, Alina Müller) 12:1.

Strafen: 3 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 4 x 2 Minuten gegen die Slowakei.

Schweiz: Kis; Chelsea Bräm, Forster, Altmann, Bullo, Sigrist, Zollinger, Gremaud; Stalder, Hüni, Alina Müller, Nina Waidacher, Raselli, Lara Zimmermann, Raschelle Bräm, Monika Waidacher, Enzler.

Bemerkungen: Schweiz ohne Bolinger (Ersatz). Schussverhältnis 48:9 für die Schweiz. Best Player Schweiz: Stalder.

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Spielbericht Schweiz - Frankreich 17.8.2016

1

Die Schweiz bleibt weiter an Japan dran, schlägt die Gastgeberinnen in einem emotional geladenen Spiel dank den besseren Specialteams mit 5:1. Shannon Sigrist erzielte ihre beiden ersten Natitore, Vanessa Bolinger im Tor feierte den ersten Sieg ihrer Karriere mit einem Traumpass zum 3:1.

Nach einem Tag Ruhepause und dem Wechsel eines Teils des Teams mussten die Schweizerinnen direkt gegen die Gastgeberinnen ran, welche nach der Niederlage gegen Japan ihrerseits wieder reagieren wollten. Sie gingen sofort sehr engagiert zur Sache und erhielten auch früh zwei Powerplays zugesprochen. Viel Druck indes entstand nicht, jedoch das erste Tor für die Schweiz. Das kongeniale Trio Hüni-Stalder-Müller konterte aus der eigenen Zone und liess es nach einer Passstaffette hinter ZSC_Keeperin Caroline Baldin einschlagen. Stalder flog über den linken Flügel, passte zum weiten Pfosten auf Müller. Diese legte sie gleich wieder zurück auf Hüni welche dann Baldin contre pied umlief und sicher verwertete. Den Französinnen blieb dabei nichts als der Spalier.

Das 2:0 war dann ein Powerplaytreffer nach bewährtem Muster. Hüni passte von der blauen Linie zur Seite wo Zollinger auf’s Tor feuerte. Sigrist stand goldrichtig und lenkte unhaltbar ab, feierte so ihren ersten Treffer im Natidress. Nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer durch Aurard ebenfalls im Powerplay war die Reihe einmal mehr an Lara Stalder. Die Luzernerin wurde im Powerplay von Goalie Vanessa Bolinger lanciert als die Französinnen wechselten. Sie bezwang Baldin sicher.

Im letzten Drittel wurde es ruppiger als die Kräfte der Französinnen schwanden. Dies nutzten Stalder und Hüni zum 4. Treffer in schönem Zusammenspiel. Mit einem Doppelpass stand Christine Hüni alleine vor Baldin und bezwang ihre Klubkollegin zum zweiten Mal an diesem Abend. Und auch Sigrist sollte nochmals jubeln, dieses Mal auf Rebound. Zollinger passte vom Punkt zu Stalder, welche direkt abzog. Der Abpraller wurde zur leichten Beute für die Ostschweizerin.

Die Schweiz verdiente sich den Sieg als Team, welches sich immer wieder half und so die Defensive im Griff hatte. Frankreich wurde, wenn, nur im Powerplay ab und zu gefährlich. Aber zu mehr als dem Treffer zur Spielmitte reichte es nicht. Bolinger wehrte 95% der Schüsse auf ihr Gehäuse sicher ab.

Headcoach Daniela Diaz sah das im Nachgang zum Spiel gleich: «Wir sind als Team auch nach dem Wechsel der einen Spielergruppe sofort zusammengewachsen. Die Spielerinnen haben sich toll unterstützt und so dem Gegner Paroli geboten. Gehen wir weiter von hier!»

Schweiz – Frankreich 5:1 (2:0; 1:1; 2:0)

Albertville / Olympiastadion - 270 Zuschauer - SR. Picavet (Cheyroux, Salicio)

Tore: 10. Hüni (Alina Müller, Stalder; Ausschluss Forster!) 1:0. 18. Sigrist (Zollinger, Hüni; Ausschluss Bouché) 2:0. 33. Aurard (Ausschluss Altmann) 2:1. 38. Stalder (Bolinger; Ausschluss Passard) 3:1. 48. Hüni (Stalder) 4:1. 60. (59:24) Sigrist (Stalder, Zollinger; Ausschluss Parment) 5:1.

Strafen: 7 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 8 x 2 Minuten gegen Frankreich.

Schweiz: Bolinger; Sigrist, Zollinger, Altmann, Wetli, Rüedi, Forster, Chelsea Bräm; Stalder, Hüni, Alina Müller, Rüegg, Ryhner, Fischer, Michielin, Schranz, Schlegel.

Bemerkungen: Schweiz ohne Pfosi (Ersatz). Schussverhältnis 27:22 für die Schweiz. Best Player Schweiz: Hüni.

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Spielbericht Schweiz - Japan 18.8.2016

1

Leider schaffte die Schweiz an die Tabellenspitze nicht. Japan schaffte es, den offensiven Schwung der Eisgenossinnen zu bremsen und gleichzeitig die notwendigen Nadelstiche zu setzen. Zur Spielmitte führten zwei Details zu den entscheidenden Gegentreffern.

Gestohlen hat Japan den Sieg mit Sicherheit nicht. Sie bestimmten das Schussverhältnis mit gleich 28:8 für sich und waren offensiv viel gefährlicher als ihre Gegnerinnen. Sie liessen die Eisgenossinnen mit passivem Forechecking mal für mal auflaufen und unterbanden die entscheidenden Pässe mit gutem Positionsspiel. Dies zermürbte das Schweizer Spiel.

Geduldig warteten die Asiatinnen auf ihre Chance, die kommen musste. Zur Spielhälfte hatten sie das Schweizer Spiel soweit, dass sich ihre Spielweise auszahlte. Turnovers an der offensiven blauen Linie der Japanerinnen ergaben Chancen welche Chiara Pfosi auf Dauer nicht mehr wehren konnte. Die als Best Player ausgezeichnete Seeländerin musste in der 29. Minute zur Seite wehren wo für einmal Suzuki ihre Freiheit nutzte und zur Führung einnetzte. Nur knapp 3 Spielminuten später verlor die hinterste Schweizerin ohne Druck die Scheibe, Enomoto dankte und bezwang Pfosi alleine vor dem Tor Hocheck.

Dass die Schweiz nicht mehr zurückkommen konnte lag nicht am Willen aber an dem was Japan überhaupt zuliess. Mit grossartigem Stellungsspiel setzten sie dem Streben der Schweizerinnen ein Ende, profitierten aber auch von den etwas frischeren Beinen nach dem Spiel vom Vortag. So konnten sie die eigene Zone ausreichend kontrollieren und das Resultat nach Hause bringen. Dass die Schweiz kurz vor Schluss noch den Goalie zog änderte nichts mehr am Resultat. Fujimoto konnte Stalders Abschluss in der Ecke abwehren.

Die Niederlage überschattete ein wenig den denkwürdigen Start ins Spiel. Christine Hüni wurde für 200 Länderspiele, Alina Müller für 50 Länderspiele geehrt. Herzliche Gratulation den beiden!

Headcoach Daniela Diaz analysierte das Spiel: «Wir haben aufgezeigt bekommen wo wir stecken. Und was wir weiter zu lernen haben. Die Niederlage tut weh, ich bin aber überzeugt dass wir auf dem Weg sind. Und so wird diese Niederlage auch etwas Positives hervorbringen.»

Schweiz – Japan 0:2 (0:0; 0:2; 0:0)

Albertville / Olympiastadion - 100 Zuschauer - SR. Picavet (Garnier, Salicio)

Tore: 29. Suzuki (Toko A., Toko H.) 0:1. 31. Enomoto 0:2.

Strafen: 4 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 3 x 2 Minuten gegen Japan.

Schweiz: Pfosi; Sigrist, Zollinger, Altmann, Forster, Rüedi, Wetli, Chelsea Bräm; Stalder, Hüni, Alina Müller, Rüegg, Ryhner, Schlegel, Michielin, Schranz, Fischer.

Bemerkungen: Schweiz ohne Bolinger (Ersatz). Schussverhältnis 8:28 gegen die Schweiz. Best Player Schweiz: Pfosi. Vor dem Spiel wurden Christine Hüni für 200 und Alina Müller für 50 Länderspiele geehrt.

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Spielbericht Slowakei - Schweiz 20.8.2016

Geburtstagskind Jessica Schlegel schoss ihre ersten beiden Länderspieltore und die Schweiz feierte den insgesamt 200. Länderspielsieg der Geschichte. Die Slowakinnen wehrten sich nach Kräften. Als diese sie im letzten Drittel verliessen setzte sich die Schweiz doch noch standesgemäss klar durch.

Man war gespannt auf die Reaktion einerseits der Slowakinnen aber auch der Schweiz auf den hohen Sieg vom Montag. Die Osteuropäerinnen waren sichtlich besser aufgelegt und nicht Willens, das Resultat wieder zu hoch werden zu lassen.

Die Schweiz war zwar wiederum klar überlegen, fand aber den Weg zum Tor weniger als noch im ersten Aufeinandertreffen. Die Chancen kamen, wurden aber nicht mehr so oft verwertet wie noch 5 Tage zuvor.
Doch die Tore kamen. Als Erste traf Dominique Rüegg in doppelter Überzahl. Vom Punkt erwischte sie Goalie Lettrichova. In der 9. Minute setzte sich Lara Stalder auf Pass von Alina Müller durch. Das war’s aber auch vom ersten Drittel.

Im zweiten Abschnitt verkürzten die Slowakinnen nach einem Abpraller bei der sonst tadellosen Vanessa Bolinger. Zaborska war war kurz alleine und schoss sofort auf’s Tor, Maskalova erbte.
Die Schweizer Reaktion war heftig, wurde aber erst in der 35. Minute belohnt. Lara Stalder passte im Powerplay zur Mitte wo sich Alina Müller schön gelöst hatte und per Onetimer verwertete.

Der letzte Abschnitt zeigte den Slowakinnen die körperlichen Limiten auf und so kamen die Tore doch noch. In der 50. Minute durch Stalder, welche nach einer Passstaffette über Sabrina Zollinger und Alina Müller direkt abdrücken konnte. Nur 33 Sekunden später kam der grosse Moment für Geburtstagskind Jessica Schlegel (wurde heute 16!). Sigrist übernahm die Scheibe in der neutralen Zone, fuhr an der blauen Linie geschickt quer und schoss in Richtung Tor wo Schlegel hingeeilt war. Ihr Ablenker erwischte die slowakische Torfrau zwischen den Beinen.
Damit nicht genug. Alina Müller durfte auch noch einmal, als Stalder erfolgreich nachsetzte, die Scheibe eroberte und durch den Torkreis zu Müller fand.
Jessica Schlegel netzte ebenfalls nochmals ein, wurde in der zweitletzten Minute von Lisa Rüedi gefunden, welche am Flügel aus der neutralen Zone der linken Bande nach ins Drittel flog. Schlegel übernahm den Pass und schloss Backhand ab. 7:1. Das Resultat war am Ende in dieser Höhe verdient.

Headcoach Daniela Diaz zum Spiel: «Es war schwierig in dieses Spiel zu starten angesichts der Vorgeschichte. Und so konnten wir wieder viele individuelle Eindrücke von den Spielerinnen sammeln. Jetzt geht es darum, sich gut zu erholen um Morgen einen guten Abschluss des Turniers zu erzielen.»

Slowakei - Schweiz 1:7 (0:2; 1:1; 0:4)

Albertville / Olympiastadion - 100 Zuschauer - SR. Florentin (Salicio, Cheyroux)

Tore: 4. Rüegg (Sigrist; Ausschlüsse Palova, Kollova) 0:1. 9. Stalder (Alina Müller) 0:2. 26. Maskalova (Zaborska, Palova) 1:2. 35. Alina Müller (Stalder; Ausschluss Maskalova) 1:3. 50 (49:07) Stalder (Alina Müller, Zollinger; Ausschluss Curmova) 1:4. 50. (49:40) Schlegel (Sigrist) 1:5. 59. (58:03) Alina Müller (Stalder) 1:6. 59. (58:40) Schlegel (Rüedi) 1:7.

Strafen: 3 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 8 x 2 Minuten gegen die Slowakei.

Schweiz: Bolinger; Ryhner, Zollinger, Sigrist, Wetli, Chelsea Bräm, Forster; Stalder, Hüni, Alina Müller, Rüegg, Schlegel, Rüedi, Michielin, Schranz, Fischer.

Bemerkungen: Schweiz ohne Pfosi (Ersatz) und Altmann (Anreise College). Schussverhältnis 37:18 für die Schweiz. Best Player Schweiz: Noemie Ryhner.

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Spielbericht Frankreich - Schweiz 21.8.2016

Mit noch 14 Spielerinnen starteten die Schweizerinnen ins letzte der 6 Spiele in Albertville. Und die Eisgenossinnen zeigten noch einmal ihr Können. Sie spielten über das ganze Spiel das bessere Hockey, schossen mehr als doppelt mal so viel auf’s französische Gehäuse wie ihre Gegnerinnen. Doch belohnt wurde das Streben nicht, die Gastgeberinnen holten sich mit 4:3 den Sieg, die Schweiz aber den zweiten Platz vor Frankreich.

Frankreich wollte sich natürlich würdig von Albertville verabschieden und steckte nochmals alle Energie in dieses Spiel. Doch die Schweizerinnen kontrollierten das Geschehen meistens souverän. Einzig Frankreichs Captain Allemoz durchbrach die Barriere einmal und schloss aus dem Slot ab. In der letzten Minute des Startdrittels korrigierte Lara Stalder das Resultat wieder und schoss im Powerplay vom Punkt.

Im Mitteldrittel liessen sich die Gastgeberinnen einen Doppelschlag notieren. Erst traf Duvin im Powerplay aus der Halbdistanz nach einem Turnover an der blauen Linie, nur 17 Sekunden später war es Vix die Keeperin Chiara Pfosi per Nachschuss bezwang. Darauf fanden die Schweizerinnen im Mitteldrittel keine Antwort mehr.

Dafür umso mehr im letzten Abschnitt als sie nochmals alle Kräfte mobilisierten und damit die Französinnen in arge Nöte brachten. Daraus resultierten 2 Strafen welche die Schweizerinnen eiskalt ausnutzten. Nochmals Stalder vom Punkt und danach Sabrina Zollinger von der Seite, assistiert wiederum von der an diesem Turnier sehr starken Lara Stalder.

Dass es nicht weiter ging lag wiederum an Allemoz, welche einen weiteren Rebound versenken konnte und so dem Schweizer Sturmlauf ein kurzes Ende setzte. Denn die Schweizerinnen drehten nochmals auf und erzwangen auch kurz vor Schluss zu Sechst noch fast den abermaligen Ausgleich. Stalder scheiterte am Pfosten, Alina Müller und Christine Hüni hatten weitere Chancen.

Die Schweiz schliesst trotz 3 Niederlagen als Turnierzweite ab. Gratulation nach Albertville!

Headcoach Daniela Diaz abschliessend zum Spiel und zum Turnier: «Wir hatten den Sieg bis zum Schluss auf dem Stock. Aber es hat sich auch gezeigt wo die individuellen Fähigkeiten liegen. Der Weg den wir eingeschlagen haben diese Woche stimmt und wir haben die primären Ziele erreichen können. Von hier geht es weiter.»

Frankreich - Schweiz 4:3 (1:1; 2:0; 1:2)

Albertville / Olympiastadion - 200 Zuschauer - SR. Scolari (Salicio, Garnier)

Tore: 8. Allemoz (Passard) 1:0. 20. Stalder (Alina Müller; Ausschluss Baudrit) 1:1. 23. (22:42) Duvin (Passard, Baudrit (Ausschluss Zollinger) 2:1. 23. (22:59) Vix (Escudero, Jouanny) 3:1. 50 (49:50) Stalder (Alina Müller; Ausschluss Cuasnet). 51. (50:54 Zollinger (Stalder; Ausschluss Duvin) 3:3. 52. (51:42) Allemoz (Aurard) 4:3.

Strafen: 6 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 9 x 2 Minuten gegen Frankreich.

Schweiz: Pfosi; Ryhner, Zollinger, Sigrist, Wetli, Chelsea Bräm; Stalder, Hüni, Alina Müller, Rüegg, Schlegel, Rüedi, Michielin, Schranz, Fischer.

Bemerkungen: Schweiz ohne Bolinger (Ersatz), Forster (geschont) und Altmann (Anreise College). Schussverhältnis 45:19 für die Schweiz. Best Player Schweiz: Dominique Rüegg.

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