6-Nationenturnier Januar 2014 in Deutschland

vom 1. - 6. Januar 2014 in Füssen

Im Januar 2014 fand das traditionelle vom DEB organisierte 6-Nationenturnier für Frauen wiederum statt. 
Zum ersten Mal jedoch fehlte die kanadische U22. Sie werden durch das Nationalteam Österreichs ersetzt.

Der letzte Testlauf vor den olympischen Spielen in Sotschi ging an Finnland, die Schweiz belegte den 5. Schlussrang.

Turnierhomepage/Liveticker: Link

Teilnehmer:
- Deutschland (Aufgebot), Finnland (Aufgebot), Österreich, Russland, Schweiz (Aufgebot), Schweden (Aufgebot)

Spielplan/Resultate Schweiz:
- 4.1.2014, 18:00 Uhr: Schweiz - Schweden   4:5 nP (Bericht)
- 5.1.2014, 15:00 Uhr: Österreich - Schweiz   2:1 (Bericht)
- 6.1.2014: Platzierungsspiel 5. Platz: 6.1.2014, 12:00 Uhr Deutschland - Schweiz 1:4 (Bericht)

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Spielort des Nations Cup 2014: Füssen Arena

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Spielbericht Schweiz - Schweden

Ärgerliche Niederlage nach Penaltyschiessen gegen mögliche Olympiagegnerinnen.

Die Eisgenossinnen starteten mit einer Niederlage in den diesjährigen Nations Cup und haben bereits keine Titelchancen mehr. Trotz einer 4:2 Führung nach 24 Minuten mussten die Frauen von René Kammerer sich noch im Penaltyschiessen geschlagen geben. Da Schweden am Vortag gegen Österreich gewonnen hat bedeutet dies bereits, dass sie die Vorrundengruppe gewinnt und somit morgen im Spiel gegen Österreich die Entscheidung um den Einzug ins Bronzespiel fällt

Die Schweiz startete gut gegen die Nordländerinnen. Es entwickelte sich ein munteres hin und her und in der 10. Minute sah Julia Marty Sara Benz an der weiten blauen Linie und lancierte sie mit einem 40-Meter Pass. Benz liess sich nicht zweimal bitten und düpierte Grahn im schwedischen Tor Hocheck. Rask fand in der 15. Minute eine erste Antwort und konnte sich im Slot durchsetzen und Florence Schelling gegen den Lauf erwischen. Gleich im folgenden Einsatz korrigierte Phoebe Staenz mit einem schönen Ablenker das Resultat wieder als sie Stalders Schuss Grahn zwischen die Beine servierte. Kurz darauf blockierte Lindh Nina Waidacher an der Bande so, dass Eliasson an der blauen Linie genug Zeit hatte einen platzierten Schuss auf's Schweizer Tor abzugeben. Noch abgelenkt fand auch dieser Puck den Weg ins Netz. Die Schweiz wusste abermals eine Antwort als Sara Benz und Stefanie Marty in Unterzahl hart forecheckten und die Scheibe hinter dem Tor gewannen. Sara Benz, schliesslich allein vor dem Tor angespielt setzte den Puck aus spitzem Winkel unter die Latte. So ging ein verrücktes Spiel in die erste Pause.

Im zweiten Drittel kam es gar noch besser. Staenz flog über die rechte Seite heran, legte auf Stiefel auf, diese sah Alina Müller frei im Slot und diese markierte das 4:2 mit einem schönen Handgelenkschlenzer. Sie schlug dabei die mittlerweile für Grahn eingewechselte Mart'in-Haasson im Tor Schwedens. Seines Zeichens immerhin Silbergoalie von Turin...

Danach war es jedoch zu Ende mit der Herrlichkeit bei den Schweizerinnen, kehrten doch die Schwedinnen das Momentum mit einem eher fragwürdigen Tor. Winberg wurde im Slot angespielt und schoss auf's Tor. Der Puck war darauf nicht mehr sichtbar da Winberg ins Tor fiel und sich eine Spielertraube bildete. Kein Schiedsrichter sah den genauen Einschlag der Scheibe. So kam ein wohl streitbarer Entscheid zu Stande und es wurde ein Tor gegeben. Das alleine jedoch sollte nicht ausreichen, die Schweizerinnen zu stürzen, jedoch gelang Rask in der 35. Minute ein Turnover und ein schönes Tor Hocheck zum 4:4.

Dabei blieb es trotz zweier Grosschancen der Schweizerinnen bei der auch Pech im Spiel war. So musste das Penaltyschiessen die Entscheidung bringen. Bullo scheiterte knapp an Mart'in welche gerade noch den Schoner in die Ecke fahren konnte. Eliasson im Gegenzug traf nach einer Finte mit ein wenig Glück. Stiefel verpasste das Tor während sich Grahm verdribbelte und Schelling nicht schlagen konnte. So musste Stalder treffen, sah ihren Abschluss jedoch von Mart'in pariert.

Alles in allem ein ärgerlicher Punktverlust, war es doch bereits die Entscheidung im Rennen um den Gruppensieg. So muss die Schweiz morgen Österreich schlagen um ins Spiel um Rang 3 einzuziehen. Gelänge das nicht, spielen die Eisgenossinnen am Montag gegen Deutschland. Diese sind nach 2 Niederlagen ebenfalls bereits Letzte in der anderen Gruppe. Dort kommt es morgen im Spiel um Rang 1 der Gruppe zum Duell der momentan wohl zwei besten Teams Europas. Russland gegen Finnland. 

Die Schweiz setzt morgen das Turnier in Füssen mit dem Spiel gegen Österreich (15:00 Uhr) fort.

Weitere Resultate am Nations-Cup, 1./2. Spieltag:
- 3.1.2014, Deutschland - Finnland 1:4
- 3.1.2014, Österreich - Schweden 1:6
- 4.1.2014, Deutschland - Russland 1:4

Alles zum Nations-Cup hier: Link

Telegramm: Link 
Schweiz - Schweden 4:5nP (3:2; 1:2; 0:0; 0:0; 0:1)

Füssen (GER), 4.1.2014, 18.00 Uhr / 60 Zuschauer

Tore: 10. S. Benz (J. Marty) 1:0; 15. (14:01) Rask (Löwenhielm, Ahlgreen Bloom) 1:1; 15. (14:36) Staenz (Stalder, Stiefel) 2:1; 18. Eliasson (Lindh, Borgqvist) 2:2; 20 (19:17) S. Benz (St. Marty; Ausschluss Eggimann!) 3:2; 24. A. Müller (Staenz, Stiefel) 4:2; 26. Winberg 4:3; 35. Rask (Lindqvist) 4:4

Penaltyschiessen: Bullo scheitert, Eliasson 0:1, Stiefel daneben, Grahm scheitert, Stalder scheitert.

Strafen: 5 x 2 Min. plus 10 Minuten Disziplinarstrafe (Staenz) gegen die Schweiz, 6 x 2 Min. gegen Schweden

Aufstellung Schweiz: Schelling (Alder); Stalder, Bullo; A. Müller, Stiefel, Staenz, Frautschi, J. Marty, N. Waidacher, St. Marty, S. Benz, Thalmann, L. Benz, Eggimann, Lutz, Nabholz, Williner, Forster, I. Waidacher, Schranz, Altmann.

Bemerkungen: Schweiz ohne Anthamatten und Raselli (überzählig). Best Player Schweiz: .

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Spielbericht Österreich - Schweiz

Blamage gegen Nachbarn

Am Nations Cup kassierte die Schweiz eine 1:2 Niederlage gegen Nachbar Österreich. Die Eisgenossinnen hatten zwar eine klare Überlegenheit, jedoch nicht das höhere Torkonto. Somit spielen sie morgen gegen Deutschland um Platz 5.

Es war ein Spiel zum Haareraufen. Trotz teils drückender Überlegenheit und guter Chancen verpasste die Schweiz heute eine frühe Führung was sich bereits in der 5. Minute rächte. Ein Pass von Grascher wurde vor dem Tor so unglücklich abgelenkt dass Sophie Anthamatten diesen nur mit dem Fuss noch aus der Ecke fischen konnte. Für den Rebound war Eva Beiter (ehemals besser bekannt als Schwärzler) zur Stelle und lupfte den Puck über Anthamatten zum 1:0.

Dem nicht genug vergab Isabel Waidacher in der 14. Minute einen Penalty, den sie nach einem durch ein Foul gebremsten Sololauf zugesprochen erhalten hatte.

So musste die Schweiz mit einem 0:1 in die erste Pause und war im Mittelabschnitt drauf und dran die Scharte wieder wett zu machen. Doch selbst klare Chancen wollten heute nicht ins Tor fallen oder wurden von Österreichs Goalie Marchhart zunichte gemacht. Im Gegenzug verwertete Kantor den einzigen nennenswerten Abschluss unserer Nachbarn im Mitteldrittel bereits in der 22. Minute zum 2:0. Nach einem Turnover sprintete Kantor dem Puck im Drittel der Schweiz nach während Anthamatten versuchte, diesen mit einem Stockeinsatz wegzuspielen. Die Scheibe sprang auf und traf Kantor. Die Scheibe prallte von ihr ab und kullerte ins Tor.

2:0 hiess es in diesem Spiel also auch nach 40 Minuten und die Schweizerinnen warfen auch in den letzten 20 Minuten nochmals alles in den Angriff. Bis auf Stefanie Martys Anschlusstreffer in der 54. Minute blieben alle Bemühungen umsonst. Selbst die darauf folgende Unterzahl nutzten die Schweizerinnen zum Powerplay! Jedoch ohne Zählbares.

Und so kam die Revanche für Radenthein zu Stand, Österreich schlug die Schweiz mit 2:1.

"Solche Tage gibt es, wo dir die Pucks einfach nicht reinfallen. Zudem hat Österreich viel investiert und hat den Sieg nicht geklaut. Bei uns zu korrigieren haben wir indes ganz andere Sachen. An den Chancen für den Sieg lag es jedenfalls nicht" so ein gefasster René Kammerer nach dem Spiel. 

Die Schweiz spielt morgen um Platz 5 gegen Deutschland. Spielbeginn in Füssen ist um 12:00 Uhr.

Weitere Resultate am Nations-Cup, 3. Spieltag:
- 18:30 Uhr Russland - Finnland 3:4

Alles zum Nations-Cup hier: Link

Telegramm: Link 
Österreich - Schweiz 2:1 (1:0; 1:0; 0:1)

Füssen (GER), 5.1.2014, 15.00 Uhr / 70 Zuschauer

Tore:  5. Beiter (Hummel, Grascher) 1:0; 22. Kantor (Altmann, Meixner) 2:0; 54. St. Marty (J. Marty, N. Waidacher) 2:1

Strafen: 5 x 2 Min. gegen die Schweiz, 5 x 2 Min. gegen Österreich

Aufstellung Schweiz: Anthamatten (Alder); Stalder, Bullo; A. Müller, Stiefel, Staenz, Frautschi, J. Marty, N. Waidacher, St. Marty Forster, Thalmann, L. Benz, Eggimann, Lutz, Nabholz, Altmann, Williner, I. Waidacher, Schranz.

Bemerkungen: 14. I. Waidacher verschiesst Penalty. Schweiz ohne Schelling, S. Benz und Raselli (alle überzählig). Best Player Schweiz: Forster.

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Spielbericht Deutschland - Schweiz

Versöhnlicher Abschluss des Nations Cup 2014 mit Sieg gegen Deutschland. Die Schweiz wird am Nations Cup 2014 Fünfte dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung und besserer Chancenverwertung als noch am Tag zuvor. Deutschland, noch in den letzten Olympiaselektionen, konnte die Eisgenossinnen nie wirklich in Bedrängnis bringen.

Nach den zwei Niederlagen in der Gruppenphase lieferten sich die Eisgenossinnen ein Duell um den 5. Platz gegen Deutschland. Dank einer Leistungssteigerung zum Vortag konnten die Schweizerinnen den Spielverlauf weitgehend bestimmen. So kamen sie zu mehr Abschlüssen als die Gastgeberinnen und nach einem schönen Angriff in der 14. Minute zum ersten Treffer. Nina Waidacher fand Stefanie Marty am weiten Pfosten und diese verwandelte direkt. In der 33. Minute stand Katrin Nabholz optimal um einen Schuss Julia Martys noch entscheidend abzulenken und in der 45. Minute erkämpfte sich Stefanie Marty in der Ecke die Scheibe und passte zur Mitte. Nina Waidacher kam mit einem Hechtsprung und der Stockspitze noch vor der deutschen Verteidigerin an den Puck und verlängerte zu Sara Benz welche keine Mühe hatte, das 3:0 und damit die Vorentscheidung zu erzielen. Der Treffer löste die Schweizerinnen nochmals zusätzlich und sie kamen nur 3 Minuten später zum 4:0. Jessica Lutz, lanciert von Evelina Raselli, zog aus der Ecke vor's Tor und drückte die Scheibe an Ivonne Schröders Schoner vorbei zum letzten Treffer der Eisgenossinnen in diesem Spiel.

Florence Schelling, welche eine tadellose Partie ablieferte, blieb der Shutout jedoch verwehrt. In der 57. Minute, als zwei Schweizerinnen in der Kühlbox sassen, schaffte Zorn den einzigen deutschend Treffer als sie aus halb hoher Position ins Kreuz traf. Schelling war dabei die Sicht verdeckt.

Dies tat der Freude der Schweizerinnen jedoch keinen Abbruch. Sie hatten erfolgreich auf die Schlappe vom Vortag reagiert und doch noch siegen können.

So fasste Headcoach René Kammerer das Turnier denn auch wie folgt zusammen: "Der fünfte Schlussrang ist von aussen betrachtet eher enttäuschend. Wenn wir aber die Spiele einzeln betrachten, die Umstände, dann sind wir zufrieden. Gegen Schweden waren wir besser, hatten mehr Spielanteile. Die Scheibe lief dieses mal für das Tre Kronor Team. Gegen Österreich war die Ausgangslage sehr speziell. Bei uns standen die letzten Selektionen an. Wir hatten die Spielanteile und Chancen, unbestritten. Zudem ist und bleibt Österreich ein guter, unbequemer Gegner. Nach Bekanntgabe unseres Kaders war dieser Selektionsdruck weg, wir spielten gelöster auf. Wir haben alle nötigen Teaminternen Entscheidungen treffen und kommunizieren können. Der Weg, der Fahrplan stimmt. Sochi kann kommen!"  

Die Schweiz belegt damit am Nations Cup 2014 in Füssen den 5. Platz.

Weitere Resultate/Rangierungen am Nations-Cup 2014:
- Spiel um den 1. Rang Schweden - Finnland 0:4
- Spiel um den 3. Rang Russland - Österreich 8:1

Alles zum Nations-Cup hier: Link

Telegramm: Link
Deutschland - Schweiz 1:4 (0:1; 0:1; 1:2)

Füssen (GER), 6.1.2014, 12.00 Uhr / 90 Zuschauer

Tore: 14. J. Marty (N. Waidacher) 0:1; 33. Nabholz (J. Marty, Frautschi) 0:2; 46. S. Benz (N. Waidacher, St. Marty) 0:3; 49. Lutz (Raselli, Forster) 0:4; 57. Zorn (Götz; Ausschlüsse Thalmann und Forster) 1:4

Strafen 3 x 2 Min. gegen die Schweiz, 5 x 2 Min. gegen Deutschland

Aufstellung Schweiz: Schelling (Anthamatten); ); L. Benz; Thalmann; Lutz; Raselli; Forster; Frautschi; J. Marty; N. Waidacher; St. Marty; S. Benz; Stalder; Bullo; Müller; Stiefel; Staenz; Altmann; Eggimann; Nabholz.

Bemerkungen: Schweiz ohne Alder, Schranz, I. Waidacher und Williner (überzählig). Best Player Schweiz: Schelling.

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