Mountain Cup Dezember 2013 in Österreich

vom 20. - 22.12.2013 in Radenthein

Der Mountain Cup fand im Dezember 2013 zum ersten Mal nicht in Romanshorn statt. Die 7. Austragung des Cups wurde in Radenthein, Österreich angehalten. Radenthein liegt im Bundesland Kärnten, rund 50 km östlich von Klagenfurt.
Gespielt wurde in der Nockhalle, einer 2008 eröffneten Eishalle mit rund 500 Zuschauerplätzen.

Nebst der Schweiz nahmen Gastgeber Österreich, die Slowakei und Frankreich am "Granatium Trophy" genannten Turnier teil.

Spiele der Schweiz:
- Fr. 20.12.2013, 14:00 Uhr:  Schweiz - Frankreich 4:0 (Bericht)
- Sa, 21.12.2013, 19:30 Uhr: Österreich - Schweiz 2:3  (Bericht)
- So, 22.12.2013, 10:00 Uhr: Schweiz - Slowakei 6:2    (Bericht)

Die Schweiz gewinnt den Cup mit 3 Siegen, Zweiter wird Österreich, Dritte die Slowakei und Frankreich musste ohne Punkte an den Tabellenschluss.

 

Nockhalle Radenthein
Kapazität 500 ZuschauerInnen
Ortsbild Radenthein

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Spielbericht Schweiz - Frankreich

Sieg zum Auftakt des Mountain Cup gegen Frankreich

Der Mountain Cup der Saison 2013/2014 findet nicht wie gewohnt in der Schweiz statt. Nein, die 7. Austragung geht in Radenthein Österreich über die Bühne und heisst Granatium Trophy. Und zur Eröffnung zeigte sich der „Gast“ Schweiz von seiner besseren Seite. Sie schlug Frankreich mit 4:0.

Die Schweizerinnen, erstmals mit den im Ausland engagierten Spielerinnen im Kader, liessen von Anfang an keine Zweifel am Ausgang aufkommen. Jedoch taten sie sich im ersten Drittel schwer, den französischen Beton zu knacken. Und was durchkam war sichere Beute von Frankreichs Torfrau Baldin.

Man könnte die ersten 20 Minuten auch als Eingewöhnungsphase bezeichnen, denn im Mittelabschnitt setzte sich das hohe Tempo der Eisgenossinnen durch und die Französinnen kamen nicht einmal zu einer Handvoll Abschlüssen. Ganz anders die Schweizerinnen welche Baldins Tor regelrecht bombardierten. So war es auch nicht verwunderlich dass die Tore kamen und sich das Skore schnell festlegte. Doppeltorschützin Anja Stiefel sowie Nina und Monika Waidacher konnten sich in die Torschützenliste eintragen ebenso wie Alina Müller, welche 2 Vorlagen notierte.

Im letzten Drittel konnten die Schweizerinnen die Überlegenheit nicht mehr voll durchziehen und in Tore ummünzen. Alina Müller zweimal und Nina Waidacher verpassten dabei die klarsten Chancen. Jedoch blieb das alles Nennenswerte eines durchzogenen Abschnitts.

Insgesamt eine klare Sache für die Eisgenossinnen, welche nun morgen gegen Gastgeber Österreich beweisen müssen, dass dies nicht nur ein Strohfeuer war.

Weiteres Resultat am 1. Spieltag: Österreich - Slowakei 6:5

Telegramm:

20.12.2013, 19:00 Uhr, Nockhalle Radenthein (AUT), 30 Zuschauer

Schweiz – Frankreich 4:0 (0:0; 4:0; 0:0)

Tore: 24. Stiefel (L. Benz, Staenz) 1:0; 28. M. Waidacher (Fischer) 2:0; 31. N. Waidacher (St. Marty, A. Müller) 3:0; 27. Stiefel (A. Müller, L. Benz; Ausschluss Bouché) 4:0

Strafen: 5 x 2 Min. gegen die Schweiz, 7 x 2 Min. gegen Frankreich

Schweiz: Anthamatten (Slongo); Stalder, Bullo, I. Waidacher, Raselli, Nabholz, Forster, J. Marty, N. Waidacher, St. Marty, Lutz, Thalmann, L. Benz, A. Müller, Stiefel, Staenz, Altmann, Schranz, Fischer, C. Hänggi, M. Waidacher

Bemerkungen: Schweiz ohne Eggimann (überzählig) und S. Benz sowie Frautschi (Prüfungen). 1. A-Länderspiel von Carmen Hänggi. Best Player Schweiz: Stiefel.

 

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Spielbericht Österreich - Schweiz

Knapper Sieg gegen aufsässige Gastgeberinnen

 

Die Schweiz schlägt am Mountain Cup in Radenthein Gastgeber Österreich knapp aber verdient mit 3:2 und steht vor dem Turniersieg.

 

Die Schweizerinnen starteten wie tags zuvor mit der Affiche des Favoriten ins Spiel und wurden dem schnell gerecht. In der 4. Minute lancierte Phoebe Staenz einen schnellen Angriff über die rechte Seite und bediente Jessica Lutz hinter dem Tor. Diese platzierte einen Schuss aus spitzestem Winkel auf die österreichische Torfrau so, dass Romy Eggimann am Pfosten das 1:0 für die Schweiz markieren konnte. Das erste Drittel gehörte mehrheitlich den Eisgenossinnen, die den Gastgeberinnen nur selten Konter zugestehen mussten. Wenn es denn brenzlig wurde war Torfrau Dominique Slongo zur Stelle.

Im zweiten Abschnitt kam Österreich nicht unerwartet druckvoll aus der Kabine und glich das Spielgeschehen mehr und mehr aus, was den Schweizerinnen kurzzeitig Mühe bereitete. So entstand dann auch Weber’s Tor welche aus dem Slot heraus den Puck behändigen und Hocheck einschiessen konnte. Da auch danach die Schweizerinnen aus dem Tritt zu geraten drohten nahm Headcoach Kammerer sein Time-Out um die Eisgenossinnen wieder auf den Weg zu bringen.

Dieser fand ab Spielhälfte auch wieder zum Team mit dem weissen Kreuz zurück und es war Carmen Hänggi die in ihrem erst zweiten Länderspiel von der schnellen Transition der beiden Zwillinge Julia und Steffi Marty profitieren konnte und den Rebound von Nina Waidachers Abschluss einzunetzen vermochte. Und es kam noch besser. In der 37. Minute wurde Phoebe Staenz gar viel Platz eingestanden welchen die Yale-Studentin nutze um aus der Ecke vor’s Tor zu kommen. Ihren Schuss konnte die Torfrau nicht behändigen und via Jessica Lutz fand der Puck den Weg zu Romy Eggimann welche einschiessen konnte. Der Vorsprung nach 2 Dritteln ging in Ordnung, dominierten die Schweizerinnen die zweite Hälfte des Mittelabschnitts doch klar.

Der letzte Abschnitt wogte dann hin und her. Die Österreicherinnen stemmten sich gegen die drohende Niederlage und forcierten ihre besten Kräfte stark. Belohnt wurde es in der 48. Minute als Hummel hinter die Schweizer Verteidigung lief und von Weber wunderschön lanciert wurde. Hummel schoss eiskalt Hocheck ein und verkürzte auf 2:3. Dies machte das Spiel nochmals spannend und die Eisgenossinnen mussten auch eine über einminütige doppelte Unterzahl überstehen und am Schluss gegen 6 Österreicherinnen wehren ehe der Sieg im Trockenen war.

Österreich war der erwartet harte Gegner, verfügen sie doch über viel Talent und läuferische Fähigkeiten. Die Schweizerinnen konnten die Situation jedoch erfolgreich meistern und in den entscheidenden Phasen die grössere Abgeklärtheit bewahren.

Somit spielen die Eisgenossinnen morgen gegen die Slowakei um den Turniersieg. Dabei reicht ein Punkt bereits für den ersten Platz.

 

Weiteres Resultat am 2. Spieltag:
Slowakei - Frankreich 2:0

 

Telegramm:

21.12.2013, 19:30 Uhr, Nockhalle Radenthein (AUT), 50 Zuschauer

Österreich – Schweiz 2:3 (0:1; 1:2; 1:0)

Tore: 4. Eggimann (Lutz, Staenz) 0:1; 25. Weber 1:1; 33. Hänggi (N. Waidacher, St. Marty) 1:2; 37. Eggimann (Lutz, Staenz) 1:3; 48. Hummel (Weber) 2:3

Strafen: 3 x 2 Min. gegen die Schweiz, 1 x 2 Min. gegen Österreich

Schweiz: Slongo (Anthamatten); Stalder, Bullo, I. Waidacher, Raselli, Nabholz, Forster, J. Marty, N. Waidacher, St. Marty, C. Hänggi, Thalmann, L. Benz, Eggimann, Lutz, Staenz, Altmann, Frautschi, Fischer, Schranz, M. Waidacher

Bemerkungen: Schweiz ohne A. Müller, Stiefel, S. Benz (alle überzählig). Best Player Schweiz: Eggimann.

 

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Spielbericht Schweiz - Slowakei

Die Schweiz gewinnt den Mountain Cup Dezember 2013!

Mit einem schlussendlich diskussionslosen Sieg gegen die Slowakei sichert sich die Schweiz den Gewinn des Mountain Cups/der Granatium Trophy Dezember 2013.

Durch einen Wechselfehler ging das erste Powerplay für die Schweiz früh zu Ende und dem nicht genug gelang der Reinach-Söldnerin Velickova kurz nach Ende der slowakischen Strafe das 0:1 nachdem sie von einem kurzzeitigen Abstimmungsproblem der Schweizer Hintermannschaft profitieren konnte. Den Misstritt machte Stefanie Marty in der 13. Minute jedoch wieder wett, als sie einen Rebound am Schnellsten erreichte. Sara Benz war losgezogen und hatte sich gegen zwei Slowakinnen durchsetzen können. Ihren Abschluss konnte die slowakische Torfrau nicht behändigen was zum Ausgleich führte.

Im zweiten Drittel konnten die Schweizerinnen ein Chancenplus verzeichnen, waren die ganze Zeit Herrinnen der Lage. Trotzdem konnten die Slowakinnen einige gefährliche Konter und Aktionen im Drittel der Eisgenossinnen starten, bei welchen sich Sophie Anthamatten im Tor ziemlich strecken musste. Doch die Slowakei blieb ohne Zählbares, während auf der anderen Seite Sarah Forster in der 25. Minute von einem Turnover im Drittel der Osteuropäerinnen profitierte Sie konnte den Puck alleine vor die slowakische Torfrau tragen und sie auf den weiten Pfosten umspielen und das 2:1 markieren. Das zweite Drittel war gezeichnet von einigen Unterbrüchen wegen Slowakinnen welche sich bei Stürzen weh taten und gepflegt werden mussten. Darunter litt der Spielfluss nicht unerheblich.

Das dritte Drittel war geprägt von schwindenden Kräften bei den Slowakinnen welche ihnen Strafen eintrugen die von den Schweizerinnen bereits in der 43. Minute ausgenutzt werden konnten. Andrea Fischer konnte von der blauen Linie schiessen und nacheinander stocherten Livia Altmann, Romy Eggimann und schliesslich Jessica Lutz nach zum 3:1. Dies hätte eigentlich die Vorentscheidung sein können. Hätte, wäre da nicht die teils grosse Verspieltheit der Schweizerinnen welche sie von den weiteren Torerfolgen abhielt. So kam es im Powerplay zu einem Querpass, welcher die Lancierung von Velickova ermöglichte. Diese liess sich nicht zweimal bitten und verbuchte ihren zweiten Treffer. Dass sich der Schaden in Grenzen hielt lag daran, dass die Eisgenossinnen doch noch zum einfachen Torschusshandwerk zurückfanden und es Phoebe Staenz war, die auf Zuspiel von Alina Müller sich selbst einen Rebound vorlegte den sie versenken konnte. Nicht einmal eine Minute später konnte Stefanie Marty am linken Pfosten im Fallen noch die slowakische Schlussfrau düpieren und ihr ein Ei ins Netz legen. Damit war die Partie entschieden. Aber der Torhunger der Schweizerinnen noch nicht gestillt. Lara Stalder war es, bei 4 gegen 4 die nach einem gewonnen Bully in der Offensivzone viel Platz hatte und diesen für ihren Treffer zum 6:2 Schlussresultat nutzte. Ihrem schönen Handgelenkschuss ins Kreuz hatte der slowakische Goalie nichts entgegenzusetzen.

Somit gewann die Schweiz ein teils ruppiges Spiel doch noch komfortabel und sicherte sich den Sieg im Mountain Cup/der Granatium Trophy der Ausgabe Dezember 2013.

Weiteres Spiel am dritten Spieltag: Frankreich – Österreich 2:4

Telegramm:

22.12.2013, 10:00 Uhr, Nockhalle Radenthein (AUT), 10 Zuschauer

Schweiz – Slowakei 6:2 (1:1; 1:0; 4:1)

Tore: 4. Velickova (Mikelikova; Ausschluss Schranz) 0:1; 13. St. Marty (S. Benz) 1:1; 25. Forster 2:1; 42. Lutz (Eggimann; Ausschluss Gapova) 3:1; 53. Velickova (Ausschluss Herichova!) 3:2; 55. (54.37) Staenz (A. Müller) 4:2; 56. (55.05) St. Marty (S. Benz) 5:2; 57. Stalder (Stiefel) 6:2

Strafen: 5 x 2 Min. gegen die Schweiz, 4 x 2 Min. gegen Slowakei

Schweiz: Anthamatten (Slongo); Stalder, Bullo, A. Müller, Stiefel, Staenz, Forster, J. Marty, N. Waidacher, St. Marty, S. Benz, Thalmann, L. Benz, I. Waidacher, Schranz, Nabholz, Altmann, Frautschi, Fischer, Lutz, Eggimann

Bemerkungen: Schweiz ohne Hänggi, Raselli, M. Waidacher (alle überzählig). Best Player Schweiz: St. Marty.

 

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