Top-Division WM 2015 in Schweden

vom 28.3. - 4.4.2015 in Malmö

Die Top Division WM der Frauen findet 2015 in Schweden statt.
Als Austragungsort wurde Malmö ausgewählt. Homepage der Stadt Malmö: Link

Die Schweiz ist aufgrund des Resultats in Ottawa 2013 in Malmö in der Gruppe B eingeteilt.
Der Modus ist wie anhin bekannt so, dass die erst- und zweitplatzierte Mannschaft nach der Vorrunde in die Viertelfinals kommt, die beiden Letztplatzierten in einer Best-of-three-Serie den Absteiger ausmachen.

Teilnehmer:
Gruppe A: USA, Kanada, Russland, Finnland
Gruppe B: Deutschland, Schweiz (Mediaguide), Schweden, Japan

Stadien:
- Malmö Isstadion (Kap. 5'800 Zuschauer): Link
- Rosengarden Ishall, Malmö (Kap. 600 Stehplätze): Link

Spielplan:
- 28.3.2015, 14.00 Uhr: Deutschland - Schweiz (Rosengards Ishall) 2:5 (Bericht)
- 29.3.2015, 12.00 Uhr: Schweiz - Schweden (Malmö Isstadion) 2:3 (Bericht)
- 31.3.2015, 14.00 Uhr Schweiz - Japan (Rosengards Ishall) 3:0 (Bericht)
- 1.4.2015, 16.00 Uhr: Viertelfinal Finnland - Schweiz 3:0 (Bericht

Vorbereitungsspiele Schweiz:
- 23.3.2015, 19:00 Uhr: Schweiz - Japan (Rosengards Ishall) 1:3
- 25.3.2015, 19:00 Uhr: Schweiz - Russland (Rosengards Ishall) 1:2

Homepage zur WM (IIHF): Link 

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Malmö
Malmö
Malmö
Malmö in Südschweden
Malmö Ishall
Malmö Ishall, Ka. 5'800 Zuschauer
Rosengards Ishall
Rosengards Ishall, Kap. 600 Sehplätze
Logo WM2015
20.3.2015: Abflug nach Kopenhagen
20.3.2015: Fahrt über die Öresund-Brücke
20.3.2015: Rosengards Ishall
21.3.2015: Testspiel gegen Japan
21.3.2015: Matchplakat
28.3.2015: Eröffnungsfeier im Malmö Isstadion
28.3.2015: Sieg gegen Deutschland
31.3.2015: Sieg gegen Japan

Spielbericht Deutschland - Schweiz

3 Powerplaytreffer in Folge lenkten das Spiel in die gewünschten Bahnen. Die Schweiz startet mit einem Sieg ins WM-Turnier und hat einen ersten Schritt getan. Morgen gegen die Schwedinnen (verloren ihren Auftakt gegen Japan im Penaltyschiessen!) ist die Ausgangslage nicht weniger schwierig soll die Abstiegsrunde verbannt werden.

Man merkte beiden Teams die Wichtigkeit dieses Startspiels an. Zum Anfang herrschte Zurückhaltung und Nervosität. Erst ab etwa der Hälfte des ersten Drittels öffneten sich die Spielzüge und biede Mannschaften suchten nun einen ersten Treffer. Dieser fiel auf Seite der Schweizerinnen. Stefanie Marty erhielt im hohen Slot die Scheibe und schoss auf das durch zwei Schweizerinnen belagerte Tor. Goalie Harss sah’s nicht komnmen, 1:0 für die Schweiz.

Im zweiten Drittel legten die Deutschen eine Schippe drauf, kamen zu mehr Chancen als die Schweizerinnen. Kapital schlugen sie schliesslich zur Spielhälfte als Fiegert von der blauen Linie schoss und den Puck ins hohe Kreuz segelt. Der ansonsten tadellosen Schweizer Schlussfrau Florence Schelling war ebenfalls die Sicht verdeckt.
Die kurzzeitige Euphorie bei den Nachbarn währte jedoch nur bis kurz vor der zweiten Drittelspause. Da musste Bysziö auf die Strafbank und das Schicksal nahm seinen Lauf.
Julia Marty hämmerte den Puck von der blauen Linie ins Kreuz, Harss war wiederum die Sicht verdeckt.

Im letzten Drittel nahmen wieder die Deutschen eine Strafe und mussten den wegweisenden dritten Treffer einstecken. Phoebe Staenz bekam den Puck hinter dem Tor und sah eine kleine Lücke zum Tor. Diese durchbrach sie und schob den Puck unter Harss‘ Schoner hindurch ins Tor.
Nur 8 Minuten später bei der nächsten Strafe war es dann wieder Stefanie Marty die ein Geschoss von Lara Stalder erfolgreich ablenkte.

Von diesem 4. Gegentreffer erholten sich die Adler nicht mehr. Zwar erzielten sie in der 58. Minute und ohne Torhüterin noch den Anschlusstreffer, Lara Stalders Treffer ins verwaiste Tor machte aber endgültig alles klar.

Im andere Gruppenspiel überraschte Japan Gastgeber Schweden mit einem 4:3Erfolg nach Penaltyschiessen. So führt die Schweiz die Rangliste nach Tag 1 an. Dies müssen sie aber bereits morgen gegen Schweden bestätigen. Und diese müssen nicht nur dringend Punkte haben sondern haben noch eine Rechnung von Sotschi offen.

Spannung garantiert…
 

Deutschland - Schweiz 2:5 (0:1, 1:1, 1:3) - Summary

Malmö / Rosengards Ishall - 200 Zuschauer - SR. Gran, Huntley (Johansson, Nygard)

Tore: 16. Stefanie Marty (Nina Waidacher) 0:1. 30. Fiegert (Seitz) 1:1. 39. Julia Marty (Stalder, Stefanie Marty; Ausschluss Bysziö) 1:2. 43. Staenz (Ausschluss Lanzl) 1:3. 51. Stefanie Marty (Stalder, Staenz; Ausschluss Eisenschmid) 1:4. 58. Lanzl (Spielberger, Deutschland ohne Torhüterin) 2:3. 60. (59:34) Stalder (ins leere Tor) 2:5.

Strafen: 3 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 5 x 2 Minuten gegen Deutschland.

Schweiz: Schelling; Thalmann, Julia Marty; Abgottspon, Altmann; Sigrist, Laura Benz; Staiger, Zollinger; Nina Waidacher, Stefanie Marty, Monika Waidacher; Stiefel, Raselli, Alina Müller; Trachsel, Stalder, Staenz; Rüegg, Forster, Eggimann.

Bemerkungen: Schweiz ohne Alder (Ersatz) und Heim (überzählig). Schussverhältnis: 30:24 für Deutschland.

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Spielbericht Schweiz - Schweden

Nach der 2:3-Niederlage gegen Schweden stehen die Schweizerinnen wieder auf einem Relegationsrundenplatz. Zwei Gegentreffer im Startdrittel erwiesen sich als zu grosse Hypothek gegen ein defensiv sicheres Schweden. Am Dienstag brauchen die Eisgenossinnen nun 3 Punkte gegen Japan um nicht auf Schützenhilfe angewiesen zu sein.

Es ging gleich richtig zur Sache im Malmö Isstadion. Beide Teams wollten von Anfang an dem Spiel ihren Stempel aufdrücken. Dabei erwischten die Schweizerinnen den besseren Start und konnten gar eine 4:3 Überzahl spielen. Leider kam nichts Zählbares dabei heraus. Im Gegenteil. Nach knapp 7 Minuten erwischte Erika Grahm Florence Schelling mit einem Schuss von der Seite und ebnete Schweden so den Weg auf die Anzeigetafel. Kurz vor Ende des Drittels musste eine Schweizerin auf der Strafbank Platz nehmen. Der Puck driftete vom Anspiel in Richtung Tor, Asserholt blockte 2 Schweizerinnen und Andersson erbte. Eine Führung die nicht unverdient war, jedoch den Schwedinnen auch ein wenig schmeichelte.

Im Mitteldrittel schwächten sich die Schweizerinnen mit Strafen selbst, fanden so nie in den Rhythmus um den Schwedinnen gefährlich werden zu können. So blieb das Mitteldrittel torlos.

Einen 0:2-Rückstand hat die Schweiz schon in einigen Spielen wettmachen können. So leider nicht heute. Auch im letzten Drittel verteidigten die Schwedinnen geschickt, taten nicht mehr als nötig und hielten die Schweizerinnen auf Distanz.
Bei einem zu wenig stark gespielten Pass konnte Wester in der 47. Minute eingreifen und zum Tor ziehen. Dort legte sie zurück auf Uden Johansson – 0:3. Die Vorentscheidung.

Dass es nochmals spannend wurde lag daran, dass auch die Schwedinnen nach über 40 Minuten ohne Strafe wieder mal auf der Bank Platz nehmen mussten. Headcoach Gian-Marco Crameri nahm den Goalie heraus und liess mit 6 gegen 3 spielen. So erzielte Phoebe Staenz in der 58. Minute den ersten Treffer für die Schweiz.
Auch danach spielten die Schweizerinnen noch Überzahl und nochmals Phoebe Staenz war es, welche die rote Lampe anzündete. Jedoch waren da nur noch 3 Sekunden auf der Uhr und kein Weg mehr den Match doch noch zu kehren.

Die Schweiz muss damit am Dienstag unbedingt gewinnen um die Viertelsfinals noch erreichen zu können. Ansonsten droht der Relegationskampf gegen Nachbar Deutschland. Diese unterlagen den Japanerinnen mit 0:2 und stehen noch ohne Punkte da.
 

Schweiz – Schweden 2:3 (0:2, 0:0, 2:1) - Summary

Malmö / Malmö Isstadion – 2‘372 Zuschauer - SR. Guay, Picavet (Gagnon, Linnek)

Tore: 7. Grahm (Borgqvist) 0:1. 19. Andersson (Löwenhielm; Ausschluss Staenz) 0:2. 47. Uden Johansson (Wester) 0:3. 58 (57:55) Staenz (Julia Marty; Ausschlüsse Svedin, Andersson; Schweiz ohne Torhüterin) 1:3. 60. (59:57) Staenz (Stefanie Marty, Julia Marty; Ausschluss Olofsson; Schweiz ohne Torhüterin) 2:3.

Strafen: 7 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 6 x 2 Minuten gegen Schweden.

Schweiz: Schelling; Thalmann, Julia Marty; Abgottspon, Altmann; Sigrist, Laura Benz; Staiger, Zollinger; Nina Waidacher, Stefanie Marty, Monika Waidacher; Stiefel, Raselli, Alina Müller; Trachsel, Stalder, Staenz; Rüegg, Forster, Eggimann.

Bemerkungen: Schweiz ohne Alder (Ersatz) und Heim (überzählig). Schussverhältnis: 28:24 für die Schweiz.

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Spielbericht Schweiz - Japan

Ein weiteres Highlight wurde heute in die reichgefüllte Geschichte des Schweizer Frauennationalteams geschrieben. Mit einem 3:0-Sieg entledigten sich die Eisgenossinnen der Abstiegssorgen und stehen zum vierten Mal in Serie an der Top Division-WM im Viertelfinale.

Für das Team von Gian-Marco Crameri gab es heute nur ein Ziel: Sieg nach 60 Minuten. Der Gegner: Japan. Ein hartes Los, hat doch Japan bisher an der WM überrascht und beide Spiele gewonnen.

Und Japan kam seinem Ruf der unbequemen, aufsässigen, auf die Fehler der Gegner wartenden Frauschaft nach und stellte die Schweizerinnen vor eine echte Bewährungsprobe. Doch die Eisgenossinnen waren gut vorbereitet, wussten wo die Limiten des Risikos sind. Und Japan hatte Mühe, die ihnen ureigensten Vorteile in Zählbares umzumünzen.

Cash out gab es im ersten Drittel nur für die Schweizerinnen. In der 14. Minute passte Anja Stiefel an der eigenen blauen Linie von der Bande zur Mitte wo Céline Abgottspon den Stock von Alina Müller fand. Diese hatte für einmal keine Gegnerinnen um sich und zog in Richtung Tor Japans. Als sie (wie erwartet) im Slot auflief packte sie kurzerhand den Zauberstab aus und zirkelte den Puck über die Schulter der japanischen Torhüterin zum 1:0 ins Netz.

Trotz mehr Powerplay und Druck jubelten die Japanerinnen auch im Mitteldrittel nicht. Zu gut waren Florence Schelling und ihre Vorderleute. Und als eine Strafe gegen Lara Stalder abgelaufen war wurde diese von Anja Stiefel lanciert. Stiefel holte den ganzen Rückstand bis zum Tor auf und war frei, den Querpass Stalders über die Linie zu drücken. 2:0!

Japan hielt die Pace hoch, wusste, dass ein Tor die Hoffnung auf das nötige Unentschieden beleben würde. Und sie versuchten alles, prallten aber an der weissen Wand ab.
So zerrannen die Minuten und schliesslich war Japan gezwungen es ohne Torhüterin zu versuchen.
Phoebe Staenz schloss den Winkel einer japanischen Verteidigerin, übernahm den Prellpuck gleich selber und haute die Scheibe aus der eigenen Platzhälfte zum erlösenden 3:0 ins verwaiste Gehäuse.

Ein Spiel wie ein Ritt auf der Kanonenkugel, ein Match für die Geschichtsbücher. Die Schweizerinnen zeigten einen unbändigen Willen, sich die drei Punkte zu holen, warfen sich in Schüsse, spielten mit wenig bis keinem Risiko, ackerten und gewannen am Ende die Qualifikation für die morgen stattfindenden Viertelfinals.

Gegen wen, das entscheidet sich im Abendspiel zwischen Schweden und Deutschland. Bei einem Sieg Schwedens wird es Finnland sein, bei einem Sieg Deutschlands Russland. Mehr dazu auf der WM-Homepage: Link.

Das Video zum Spiel findet man hier: Link.
 

Schweiz – Japan 3:0 (1:0, 1:0, 1:0) - Summary

Malmö / Rosengards Ishall – 200 Zuschauer - SR. Hertrich, Timglas (Angerer, Connolly)

Tore: 14. Müller (Abgottspon, Stiefel) 1:0. 31. Stiefel (Stalder) 2:0. 60. (59:15) Staenz 3:0 (ins leere Tor).

Strafen: 6 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 3 x 2 Minuten gegen Japan.

Schweiz: Schelling; Thalmann, Julia Marty; Abgottspon, Altmann; Sigrist, Laura Benz; Staiger, Zollinger; Nina Waidacher, Stefanie Marty, Monika Waidacher; Stiefel, Raselli, Alina Müller; Trachsel, Stalder, Staenz; Rüegg, Forster, Eggimann.

Bemerkungen: Schweiz ohne Alder (Ersatz) und Heim (überzählig). Schussverhältnis: 36:22 für Japan.

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Spielbericht Finnland - Schweiz

3:0 verloren, die WM zu Ende. Die Schweiz musste sich im Viertelfinale gegen Finnland geschlagen geben. Das Spiel blieb 50 Minuten lang offen ehe Finnland auf 2:0 erhöhen konnte. Die Schweizerinnen haben aber gezeigt, dass auch in Zukunft mit ihnen zu rechnen ist. Finnland hatte mehr Mühe als ihnen lieb war. Dank viel Routine konnten sich die Suomi schliesslich durchsetzen. Die Schweiz beendet damit die WM auf dem 6. Platz und startet nächstes Jahr in Kamloops (CAN) wiederum in der (unteren) Gruppe B.

Es ging um viel im Isstadion von Malmö. Der Sieger würde ins Halbfinale, in die Top4 und damit im nächsten Jahr in die obere Gruppe A kommen. Das merkte man beiden Teams an. Die Schweizerinnen versuchten trotzdem, gegen die auf dem Papier übermächtigen Skandinavierinnen ins Spiel zu kommen. Eine erste Überzahl verstrich jedoch ohne Zählbares. Finnland hatte da mehr Glück. In ihrem ersten Powerplay kamen sie zum 1:0. Tuominen schoss von der Seite, die Scheibe prallte an einem Schlittschuh ab und landete genau auf Karvinens Stock. Diese konnte Florence Schelling Hocheck bezwingen.

Bis zur 50. Minute blieb es das einzige Tor und beide Teams hatten Treffer auf dem Stock. Jedoch war es wiederum Finnland, welches jubeln konnte. In der 51. Minute zog Välimäki über links und verzögerte kurz vor der Schussabgabe. Sie schlug Schelling knapp am nahen Eck.

Headcoach Gian-Marco Crameri zog seinen Goalie früh für eine Extraspielerin, hatte damit aber kein Glück. Phoebe Staenz scheiterte am Schoner Räisänens, wenig später forcierte Lindstedt den Empty Netter der aber ein Eigentor war.

Somit endet die Saison für die Schweizerinnen jäh, wird doch der 5. und 6. Platz nicht ausgespielt.
Die Nati möchte es nicht unterlassen, sich für die grosse Unterstützung aus der Schweiz zu bedanken. Es hat nicht sollen sein heute.

Die Eisgenossinnen starten am 1. Mai in Magglingen wieder in die neue Saison. Und nehmen ein paar offene Rechnungen mit in Richtung Kamloops.
 

Finnland - Schweiz 3:0 (1:0, 0:0, 2:0) - Summary

Malmö / Malmö Isstadion – 322 Zuschauer - SR. Ariano-Lortie, Huntley (Johansson, Leet)

Tore: 14. Karvinen (Tuominen, Hiirikoski; Ausschluss Stalder) 1:0. 51. Välimäki (Tapani, Nuutinen; Ausschluss Stiefel) 2:0. 57. Lindstedt (Karvinen, Välilä; ins leere Tor, Strafe gegen die Schweiz angezeigt) 3:0.

Strafen: 6 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 5 x 2 Minuten gegen Finnland.

Schweiz: Schelling; Thalmann, Julia Marty; Abgottspon, Altmann; Sigrist, Laura Benz; Staiger, Zollinger; Nina Waidacher, Stefanie Marty, Monika Waidacher; Stiefel, Raselli, Alina Müller; Eggimann, Stalder, Staenz; Rüegg, Forster, Trachsel.

Bemerkungen: Schweiz ohne Alder (Ersatz) und Heim (überzählig). Schussverhältnis: 31:15 für Finnland.

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